Kuriose Fahrten mit deutlich zu viel Alkohol im Blut führten am Wochenende zwei Betrunkene (21 und 25 Jahre) direkt in die Arme der Polizei Trostberg und Traunreut, wie die Beamten jetzt meldeten.
„Am vergangenen Wochenende ereigneten sich zwei ungewöhnliche Vorfälle, die selbst erfahrene Polizeibeamte zum Schmunzeln brachten. Zwei Herren, die beide offenbar von ihrer Alkoholisierung und Müdigkeit übermannt wurden, sorgten für Ereignisse, die selbst bei der Polizei nicht alltäglich sind“, heißt es dazu im Pressebericht der Traunreuter Polizei.
Mit laufendem Motor an Stopp-Schild geschlafen
Der erste Fall ereignete sich in der Nacht von Freitag auf Samstag um zwei Uhr morgens in Trostberg. Dabei wurde den Beamten ein Pkw mitgeteilt, der mit laufendem Motor an einem Stopp-Schild in Oberfeldkirchen stand und komischerweise trotz Ausbleibens von kreuzendem Verkehr nie weiterfuhr. Die Streife der Polizeiinspektion Trostberg stellte das Fahrzeug auch wenige Minuten genau in dieser Position fest und hatte Mühe, den am Steuer eingeschlafenen 21-jährigen Fahrer zu wecken. Ob hier „nur“ seine fast 1,7 Promille oder schlichter Schlafentzug eine Rolle gespielt haben, ließ sich nicht in umfänglich klären. Die Kollegen halfen dem müden Verkehrsteilnehmer noch in den Streifenwagen, und im Anschluss musste er noch eine Blutentnahme über sich ergehen lassen.
Fast exakt 24 Stunden später wurde dann in der Nähe von Traunreut ein stehendes Fahrzeug auf der Staatsstraße 2104 mitgeteilt. Neben dem Auto schlief im Bankett ein 25-Jähriger selig. Die Streife der Polizeistation Traunreut konnte diesen Herren ebenfalls wecken, und aufgrund des Fahrzeugschlüssels in seiner Hosentasche und seinen über zwei Promille durfte er ebenso im Streifenwagen Platz nehmen und zur Blutentnahme mit. Zudem wurde dessen Führerschein sichergestellt. „Wir möchten an dieser Stelle betonen, dass Alkohol am Steuer weder lustig noch ungefährlich ist. Doch in diesen beiden kuriosen Fällen konnten wir uns ein Schmunzeln nicht verkneifen“, so die Polizisten.
− red
