Drei Hubschrauber im Einsatz
Tödlicher Motorradunfall bei Kienberg: Polizei nennt weitere Details

07.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:30 Uhr

Ein Motorradfahrer überlebte den Unfall nicht. −Foto: Thomas Thois

Einen Toten und drei Schwerverletzte hat ein Unfall am Sonntagnachmittag im Landkreis Traunstein gefordert. Beteiligt waren ein Auto und drei Motorräder. Am Abend nennt die Polizei in einer Pressemitteilung weitere Details zum Hergang und den Unfallopfern.





Der Unfall hat sich auf der Kreisstraße von Emertsham nach Kienberg im Weiler Helming ereignet. Der genaue Hergang war zunächst völlig unklar. Nach aktuellem Ermittlungsstand, so die Polizei am späten Sonntagabend, fuhr eine 34-Jährige aus dem Landkreis Rottal-Inn mit ihrem Tesla von Emertsham kommend in Richtung Kienberg. Auf Höhe des Weilers Helming bremste sie ab und setzte den Blinker, weil sie abbiegen wollte.

Ein 62-jähriger Motorradfahrer aus dem Landkreis Altötting befand sich mit seiner 32-jährigen Sozia aus dem Landkreis Rottal-Inn hinter dem Tesla und fuhr offenbar ungebremst von hinten auf, so die Polizei. Durch den Zusammenstoß wurde der Fahrer mitsamt seines Kraftrads wohl über den Tesla geschleudert und stürzte auf die Gegenfahrbahn. Zwei entgegenkommenden Motorradfahrer konnten laut Polizei nicht mehr ausweichen und stürzten.

Drei Rettungshubschrauber im Einsatz



Ein 50-jähriger Motorradfahrer aus dem Landkreis Landshut starb noch vor Ort. Der 23-Jährige, der hinter dem 50-Jährigen fuhr, wurde schwer verletzt - wie auch der 62-Jährige und seine Sozia.

Unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Traunstein wurde zur Klärung des endgültigen Unfallhergangs ein Sachverständiger zur Unfallstelle mit hinzugezogen. Außerdem wurden alle beteiligten Fahrzeuge sichergestellt. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 65.000 Euro, so die Polizei.

Drei Rettungshubschrauber vor Ort



Die Verletzten wurden mit dem Rettungshubschrauber in umliegende Krankenhäuser geflogen. Nach Informationen vor Ort saßen im Tesla neben der Frau noch ein Mann und ein Kleinkind. Sie blieben unverletzt, erlitten aber einen Schock.

An der Unfallstelle befanden sich insgesamt drei Rettungshubschrauber, etwa 40 Rettungskräfte mit 17 Fahrzeugen und die freiwillige Feuerwehr aus Emertsham und Kienberg mit insgesamt 30 Einsatzkräften. Die Kreisstraße war für mehrere Stunden komplett gesperrt und eine Umleitung durch die Feuerwehr eingerichtet. Der Unfall wurde vor Ort von der Polizeiinspektion Trostberg aufgenommen.

− vr/che/tt