Fürs Ehrenamt geehrt
Söder: „Bayern ist stolz auf Sie!“

Sechs verdiente Bürger aus der Region erhalten das Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten

26.03.2024 | Stand 26.03.2024, 5:00 Uhr

So wie Anneliese Streitwieser aus Taching bekamen alle der Geehrten ihre Ehrenzeichen und Urkunden von Ministerpräsident Dr. Markus Söder persönlich überreicht. − Fotos: Bayerische Staatskanzlei/Jörg Koch

Für ihre großen Verdienste im Ehrenamt hat Ministerpräsident Markus Söder sechs Bürger aus den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land geehrt. Beim Festakt in der Münchener Residenz überreichte er neben weiteren Frauen und Männern aus Ober- und Niederbayern sowie Schwaben Ehrenzeichen an Anneliese Streitwieser, Sebastian Eisenreich, Andreas Hell, Helmut Lapper und Rosmarie Baumgartner und Annegret Gaffal.

Das Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten ist ein Zeichen des Dankes für langjährige, hervorragende Leistungen von Bürgern, die sich uneigennützig in den Dienst der Allgemeinheit stellen. Voraussetzung sind mindestens 15 Jahre aktive Tätigkeit in Vereinen, Organisationen und sonstigen Gemeinschaften mit kulturellen, sportlichen, sozialen und anderen gemeinnützigen Zielen.

Von Kinderkrebshilfe über Kolping bis zu den Trachtlern

Für jeden hatte Söder eine kurze Laudatio. Die Teisendorferin Rosmarie Baumgartner setze sich als Vorsitzende der Kinderkrebshilfe Berchtesgadener Land und Traunstein ein und sei Ansprechpartnerin für sämtliche Bereiche. „Hilfsangebote für betroffene Familien liegen ihr sehr am Herzen, darüber hinaus kümmert sie sich um das ,Kaufhaus für’n guadn Zweck‘, das sich aus einem von ihr initiierten Flohmarkt entwickelte“, so Söder.

Der Traunsteiner Sebastian Eisenreich habe sich jahrzehntelang in vielfältigen Funktionen für die Kolpingsfamilie, für die Kolping-Friedenswanderung Europa, als „Tanz-Einstudierer“ der Schäffler-Gruppe, für das Theaterspiel sowie die DJK Traunstein und beim DJK-Diözesanrat München eingesetzt.

Helmut Lapper aus Waging am See wirkt seit bald sechs Jahrzehnten in der Faschingsgilde Veitsgroma Zunft Traunstein, sei es als Wagenbauer, Schankkellner bei Veranstaltungen, Dekorateur und vieles mehr. Er ist außerdem langjähriges Ausschussmitglied im St.-Georgs-Verein und engagiert sich auch beim Leonhardiritt.

Anneliese Streitwieser aus Taching am See war bis vor kurzem langjährige Behindertenbeauftragte der Gemeinde. „Der Einsatz für die Inklusion sowie die Vermittlung von Bürgern mit Handicap an die zuständigen Fachstellen waren ihr stets ein wichtiges Anliegen“, so Söder.

Andreas Hell aus Schleching war zunächst Vorplattler und Jugendwart, bevor er vor über 25 Jahren Vorsitzender des Trachtenvereins „D‘Gamsgebirgler“ Schleching wurde. Seither setzt er sich maßgeblich für den Erhalt von Brauchtum und Mundart sowie soziale Belange ein und trieb den Bau eines Vereinsstadels für alle Vereine voran.

Annegret Gaffal aus Bischofswiesen war vor drei Jahrzehnten die Mitbegründerin und ist seither Vorsitzende eines Eine-Welt-Kreises. Darüber hinaus organisierte und betrieb sie ebenso lange einen Eine-Welt-Laden. Damit habe sie einen großartigen Beitrag für eine bessere Welt geleistet.

Fast jeder Zweite in Bayern ehrenamtlich engagiert

An alle Geehrten gerichtete sagte Söder: „Bayern ist das Land des Ehrenamts: Seit 30 Jahren ist das Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten eine besondere Anerkennung für langjährigen Einsatz. In Bayern engagiert sich fast jeder Zweite ehrenamtlich. Das prägt unser Land und macht es so lebenswert. Der Freistaat unterstützt dieses Engagement mit Vereinspauschalen, der Übernahme von Gema-Gebühren und der Steuerfreiheit von Ehrenamtspauschalen. Auch bei der Bürokratie gilt zukünftig Vorfahrt für das Ehrenamt. Allen Engagierten ein herzliches Dankeschön – Bayern ist stolz auf Sie!“

− red