Nach drei Wochen Pause
Seeon/Seebruck ohne Fünf gegen Maitenbeth − Obing unterliegt 0:2

31.08.2023 | Stand 12.09.2023, 22:28 Uhr

Rafael Untermaier – hier bei seinem Strafstoßtor gegen Edling – möchte mit dem SV Seeon/Seebruck so lange wie möglich ungeschlagen bleiben. −Foto: Weitz

Nach dreiwöchiger Pause greift der SV Seeon/Seebruck wieder ins Geschehen der Fußball-Kreisklasse2 ein. Beim verrücktesten Spielplan aller Zeiten sind nun die Kicker von Ralf Rößler das einzige der heimischen Teams, das am 7. Spieltag antreten muss. Gegner am Freitag, 1. September, um 20 Uhr in der SVS-Arena in Seeon ist der Tabellenvorletzte FC Maitenbeth. Das Derby SpVgg Pittenhart gegen TV Obing (1:4) wurde bereits ausgetragen, die Begegnung des TSV Schnaitsee mit dem TSV Eiselfing ist auf 25. Oktober verlegt worden.

So verrückt es auch klingen mag: Für den SV Seeon/Seebruck (4. Platz/7 Punkte) ist nun die zweite Sommerpause abgelaufen. Die vielen Urlauber führten zu Spielverlegungen seitens des SVS, dazwischen bat auch noch der TSV Schnaitsee wegen einer Hochzeit um einen neuen Termin. Somit wurde seit dem Match gegen den SV Amerang (1:1 am 9. August) nicht mehr gespielt.

Rößler: „Die Jungs haben gezeigt, was sie können“

Nun geht’s aber wieder los, in der 7. Runde wird erst das vierte Spiel der Seeoner ausgetragen, Gegner ist Maitenbeth (12./1). Die Saison hatte perfekt für die Elf von SVS-Coach Ralf Rößler begonnen. Dem 2:0-Auftaktsieg beim TSV Wasserburg II folgte das 5:0 gegen Absteiger Edling. Gegen Amerang verpasste man zwar einen Dreier, doch der Coach ist bis dato zufrieden: „Die Jungs haben gezeigt, was sie können, auch gegen Amerang haben wir richtig gut gespielt.“ Nach einem 0:1-Rückstand gab’s am Ende wenigstens noch das 1:1 durch Alex Seil.

Am 1. September müssen die „Klosterbaum“ ohne fünf Stammspieler antreten. Alex und Markus Seil, Tobias Schindler, Niki Raab und Maxi Kunsteiger weilen im Urlaub. „Das Spiel müssen wir irgendwie rumbringen“, so Rößler, der nun schauen muss, ob auch der zweite Anzug sitzt.

Ramerberg feiert zweiten Saisonsieg

Auf dem Weg an die Spitze ist der TV Obing zum zweiten Mal jäh gestoppt worden. Nach der Niederlage im Top-Spiel gegen den SV Tattenhausen (1:5) setzte es nun im Nachholmatch der 2. Runde eine weitere Pleite. Der SV Ramerberg entführte mit einem 2:0-Sieg die Punkte aus Obing und feierte seinerseits den zweiten Saisonsieg.

Immer wieder wird Ramerberg zum Stolperstein für die Elf von Max Hausruckinger. Im April ging das Auswärtsspiel mit demselben Ergebnis verloren. Trotzdem stehen die Obinger nach sechs Spielen mit zwölf Zählern noch auf Platz zwei.

Die Gastgeber hatten in der ersten Hälfte nur wenige Tormöglichkeiten: Dominik Obert vergab nach zehn Minuten und kurz vor der Pause war es Julian Wurmannstätter, der eine Doppelchance nicht nutzen konnte. Das Tor erzielten die Gäste, als Robin Friedl aus dem Nichts einnetzte. Es war ein kurioser Treffer: Zunächst stand Stefan Stübl beim Abschluss noch genau richtig auf der Torlinie, er schoss allerdings beim Klärungsversuch den durchgelaufenen Stürmer Friedl an, und so landete die Kugel in den Maschen (36.).

Michael Sewald sorgt nach Konter für die Entscheidung

Drei Minuten nach dem Seitenwechsel prallte ein Kracher von Jonas Sutter an die Latte des Gäste-Kastens – ein „Hallo-Wach-Effekt“ war dies aber nicht. Stattdessen musste Andreas Kochenburger nach einem taktischen Foul mit der Ampelkarte vom Feld. Damit waren die Hausherren auch noch in Unterzahl. Maxi Glasl versuchte es noch einmal aus der Distanz, sein Schuss rauschte jedoch knapp am Pfosten vorbei. Die Entscheidung fiel in der fünfminütigen Nachspielzeit: Michael Sewald vollendete einen Konter gegen die zu weit aufgerückte Obinger Deckung. – Das Mittwochsmatch in der Statistik:

TV Obing – SV Ramerberg 0:2 (0:1). Tore: 0:1 Robin Friedl (36.), 0:2 Michael Sewald (90.+5). Besonderheit: Gelb-Rote Karte für Andreas Kochenburger (Obing/69.). Zuschauer: 100.

− td