Inn/Salzach-Derby gegen Kastl
SBC möchte nachlegen – Majdancevic hofft, „dass der Knoten geplatzt ist“

01.09.2023 | Stand 12.09.2023, 22:27 Uhr

Mark Kremer möchte mit dem SB Chiemgau Traunstein einen weiteren Dreier verbuchen. Am 1. September kommt der TSV Kastl zum Landesliga-Derby in den Jakob-Schaumaier-Sportpark. −Foto: Weitz

Der Stein, der den Fußballern des SB Chiemgau Traunstein nach dem verdienten 4:0-Auswärtssieg in der Fußball-Landesliga Südost beim SV Neufraunhofen vom Herzen gefallen ist, war riesengroß. Spielertrainer Danijel Majdancevic hofft, „dass der Knoten bei uns jetzt geplatzt ist“.

Denn mit dem Saisonstart war man beim ambitionierten Klub aus der Großen Kreisstadt alles andere als zufrieden. Nun schaut die bisherige Bilanz beim Tabellenzehnten mit zwei Siegen, vier Unentschieden und zwei Niederlagen gleich etwas besser aus. Man wolle jetzt im Heimspiel gegen den TSV Kastl aber gleich nachlegen, ergänzte er. Dieses Inn/Salzach-Derby findet am 1. September um 19 Uhr im Jakob-Schaumaier-Sportpark statt.

In Neufraunhofen habe man nicht viel anders gemacht als die Spiele zuvor, berichtete Majdancevic weiter. Nur einen entscheidenden Unterschied gab es dann halt doch: Hinten stand am 7.Spieltag erstmals in dieser Saison die Null, und „vorne haben wir endlich unsere Tore auch geschossen“. SBC-Pressesprecher Peter Mallmann ergänzte, dass man mit Dampf und Einsatz gespielt habe. „Das war spielerisch ausgezeichnet“, freute er sich. „Wenn wir das jetzt erneut bestätigen können, dann sollte es auch gegen Kastl funktionieren.“

Lob für Weixler: „Kurt macht seine Sache aktuell sehr gut“

In der Offensive glänzte einmal mehr Kurt Weixler, der nach seinem Dreierpack in Niederbayern mittlerweile schon bei neun Saisontoren steht und damit Zweiter in der Torjägerliste der Landesliga Südost hinter dem Grünwalder David Halbich (10 Treffer) ist. „Kurt macht seine Sache aktuell sehr gut“, lobte Majdancevic. „Er weiß, was wir von ihm wollen, und wir werden ihn auch weiterhin stärken. Ich bin mir sicher, da ist sogar noch mehr Potenzial drin.“ Die aktuell starke Form von Weixler dürfte sich sicher aber auch schon bis Kastl rumgesprochen haben, und so wird das Team von Slaven Jokic versuchen, ihn nicht zum Abschluss kommen zu lassen.

Ohnehin erwartet Majdancevic einen starken Gegner. „Das wird ein Duell auf Augenhöhe werden.“ Er habe die Kastler auch beobachtet und festgestellt, dass „sie über Teamgeist und Moral ihre Punkte holen“. Personell können die Gäste heute wieder auf Verteidiger Raphael Kamhuber setzen, der seine Rotsperre abgesessen hat. Zudem steht auch wieder Routinier Martin Göppinger im Kader, der beim 4:2-Sieg gegen den FC Unterföhring sein Comeback nach langer Verletzungspause gefeiert hat. „Das sieht gut aus“, sagte Kastls Abteilungsleiter Jochen Brehm. „Die Schulter hat keine Probleme gemacht. Dass er aber in Traunstein schon in der Startelf steht, glaube ich nicht“, so der Funktionär weiter.

Der TSV steht aktuell auf der vierten Tabellenposition und holte bisher vier Siege und zwei Remis, kassierte wie der SBC aber auch schon zwei Niederlagen. Doch die Verantwortlichen beim TSV wollen sich von der aktuell guten Lage nicht blenden lassen und verweisen auf die knappen Abstände zu den Verfolgern in der Rangfolge. „Stets punkten, um den Abstand nach hinten zumindest zu wahren“, lautet daher das Credo in Kastl. Zudem ist Traunstein kein gutes Pflaster für das Team aus dem Landkreis Altötting: Bisher gab es dort noch keinen Pflichtspielsieg – und geht es nach Majdancevic soll das heute freilich auch so bleiben. „Mannschaften, die vor uns in der Tabelle stehen, liegen uns aber“, zeigte sich der SBC-Spielertrainer, der keine größeren Ausfälle zu beklagen hat, für die Partie optimistisch.

TSV Wasserburg zieht ins Badria-Stadion um

Örtlich verlegt wurde das 19.30-Uhr-Heimspiel (1. September) des TSV Wasserburg gegen den TuS Geretsried. Die Partie geht im Badria-Stadion – und nicht in der Altstadt – über die Bühne.

− br/cze