Rehabilitation geglückt
Pittenhart und Seeon/Seebruck gewinnen – Obing und Schnaitsee holen Punkt

02.04.2024 | Stand 02.04.2024, 15:07 Uhr

Der Pittenharter Georg Hegele sorgte für die 1:0-Führung gegen Ramerberg. − Foto: Roth

Die Rehabilitation für die drei heimischen Klubs aus Pittenhart, Seeon/Seebruck und Obing ist am 19. Spieltag in der Fußball-Kreisklasse 2 geglückt. Die SpVgg holte einen 2:0-Heimsieg gegen Ramerberg, der SVS punktete gegen den SV Schechen dreifach (2:1) und der TVO zog sich beim Tabellenführer SV Tattenhausen beim torlosen Remis achtbar aus der Affäre. Ebenfalls zu einem Zähler kam der TSV Schnaitsee, der sich im Derby beim SV Amerang mit 1:1 trennte.

Die Schnaitseer kamen nicht gut aus den Startlöchern und mussten zunächst auf Dominik Herbst bauen. Der Torhüter blieb bei einer Dreifachchance dreimal Sieger. Auch im Anschluss war der SVA deutlich aktiver und ging verdient in Führung: Nach einer Einwurf-Fehlentscheidung traf Florian Grulke sehenswert zum 1:0 (23.). Auch der nächste Abschluss gehörte der Ameranger Nummer 7, dieses Mal konnte Herbst parieren. Danach legte die „Buffy“-Jungvert-Elf die Scheu ab und kam zu zwei guten Möglichkeiten. Einmal setzte Thomas Unterpointner den Ball übers Tor, und einmal übersah der Angreifer seinen besser postierten Mitspieler.

Durchgang zwei zeigte – nach zwei SVA-Chancen – ein anderes Bild, denn die Fernsehturmkicker waren nun deutlich aktiver und glichen folgerichtig aus. Tobias Fritz wurde von Martin Edlmann bedient und stellte auf 1:1 (53.). Anschließend entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Schnaitseer Vorteilen. Mehrfach hatten die zahlreichen Fans den Torschrei auf den Lippen, doch Lukas Wastlhuber verfehlte das Gehäuse, ein Kopfball-Querschläger wurde gerade noch von der Linie geköpft, Severin Schluck scheiterte an der Latte, und Fritz verpasste den richtigen Moment zum Abschluss. Der Hausherr blieb durch Konter gefährlich. So endete die Begegnung nach einer packenden Schlussphase mit 1:1.

In der ersten Viertelstunde tasteten sich Pittenhart und Ramerberg noch ab, doch mit dem Führungstreffer von Georg Hegele für die SpVgg gewann die Heimelf immer mehr die Oberhand (13.). In der Folge erkämpfte sich die Thomas-Winklhofer-Elf immer mehr Spielanteile und erhöhte noch in der ersten Halbzeit durch Philipp Linner nach ganz starker Einzelaktion auf 2:0. Im zweiten Durchgang hätte die Führung durchaus erhöht werden können, Torwart Manuel Scholz hatte auf Seiten der Gäste etwas dagegen. Insgesamt war’s ein souveräner Heimsieg. Die Wiedergutmachung nach der bitteren 3:4-Niederlage aus der Vorwoche gegen Maitenbeth ist geglückt.

Auch Seeon/Seebruck hat sich nach dem 0:1 in Schnaitsee im Seebrucker Moskito-Stadion gegen den Zweiten Schechen rehabilitiert. Der 2:1-Sieg hätte durchaus höher ausfallen können, doch die Hausherren spannten ihre Fans auf die Folter und machten den Sack in den zweiten 45 Minuten nicht frühzeitig zu. Alle Treffer fielen in der ersten Halbzeit, die Elf von Ralf Rößler ging in Führung: Tobias Schindler setzte sich im Strafraum energisch gegen Felix Altmöder durch, bediente in der Mitte Goalgetter Alexander Wallner, der mit der Grätsche die Kugel ins Tor lenkte (18.). Der Vorbereiter traf schließlich selbst, eine genau getimte Ecke von Kapitän Daniel Axthammer segelte in den Strafraum, Schindler vollendete mit einem wuchtigen Kopfball ins rechte Kreuzeck (25.). Schechen kam wieder ins Spiel zurück, Daniel Brock verwandelte einen Handelfmeter nach einer guten halben Stunde – 2:1. Kurz vor der Pause bediente Schindler Axthammer, der vom Fünfereck die „Kiste“ nur um Millimeter verfehlte.

Überlegen waren die Hausherren auch in den zweiten 45 Minuten. Wallner lief alleine auf Schlussmann Stefan Dienersberger zu, setzte die Kugel jedoch neben den rechten Pfosten (48.). Schindler scheiterte mit einem Kopfball an der Latte (62.), und in der Schlussphase stand Ralf Hofmeister der rechte Pfosten im Weg. So musste Seeon bis zum Schluss zittern, bei einer Gäste-Gelegenheit konnte sich Keeper Andi Fritz noch auszeichnen.

Noch kein Tor hat Obing in diesem Jahr erzielt und dennoch beim Spitzenreiter Tattenhausen einen überraschenden Punkt geholt. Am Ende ging’s nach dem Prinzip von Weltmeister Olaf Thon: „Die Null muss stehen!“. Das traf für beide Mannschaften zu.

− td