Erster Dreier im Jahr 2024
Peterskirchen kann noch gewinnen: Thusbaß und Rohde treffen beim 2:0 im Derby gegen Siegsdorf

28.04.2024 | Stand 28.04.2024, 17:25 Uhr

Der umtriebige Alexander Rohde (links) erzielte den 2:0-Endstand im Derby des TSV Peterskirchen gegen den TSV Siegsdorf. − Foto: mb.presse

Vor 250 Zuschauern hat sich der TSV Peterskirchen im Landkreis-Duell der Fußball-Bezirksliga Ost gegen den TSV Siegsdorf mit 2:0 durchgesetzt. Nach der frühen Hausherren-Führung ließ Siegsdorf durch einen Pfostenschuss aufhorchen. Als die Gäste in einer zerfahrenen zweiten Halbzeit mit der Schlussoffensive beginnen wollten, erhöhten die Gelb-Blauen und nahmen so den Wind aus den Segeln. „Ich wusste gar nicht mehr, wie sich gewinnen anfühlt“, bemerkte Peterskirchens Kapitän Marcus Schauberger nach dem ersten Sieg seiner Mannschaft in 2024 augenzwinkernd.

Die Partie begann intensiv mit vielen Zweikämpfen, dabei erwischte Peterskirchen den besseren Start: Alexander Rohde traf den Querpass seines Kapitäns in gefährlicher Position nicht richtig, legte dadurch aber ungewollt für Alexander Thusbaß auf, der zum 1:0 einschob (14.). „Wie in jedem unserer Spiele dieses Jahr war der kämpferische Einsatz auch heute wieder da. Die ersten 20 Minuten waren wir am Drücker und haben gut nach vorne gespielt. Und zum ersten Mal in dieser Rückrunde haben wir dann auch das 1:0 geschossen, auf das wir so oft gewartet haben“, stellte Marcus Schauberger fest. Nach einer längeren Verletzungsunterbrechung – Peterskirchens Lukas Hauser musste mit lädiertem Knie ausgewechselt werden – fasste sich Siegsdorfs Maximilian Reiter ein Herz, zog von der Strafraumkante ab und traf nur den Pfosten (30.).

Der umtriebige Rohde kreierte mit einem Solo die nächste Gelegenheit für die Mörntaler, sein Querpass im Fünfmeterraum wurde von Marcus Schauberger jedoch hauchdünn verpasst (38.). Auf der anderen Seite beschwor Felix Maaßen noch einmal Gefahr herauf, als er mit einer direkten Ecke Markus Mittermaier überraschen wollte, jedoch am Reflex des Keepers scheiterte (45.).

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie zerfahrener

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie zerfahrener, und beide Seiten kamen nicht über Halbchancen hinaus, obwohl Siegsdorfs Trainer Franz Huber mit Stefan Mauerkirchner seinen besten Stürmer zur Pause gebracht hatte. „Wenn wir mal vorne sind, wissen wir, dass wir das Spiel gut verwalten können. Auch durch die Wechsel ist die Partie nicht gekippt, wie man vielleicht befürchten hätte können“, gab Schauberger zu Protokoll. Erst nach 78 Minuten bekamen die Zuschauer den Höhepunkt des zweiten Abschnitts zu sehen, als Heimakteur Rohde einen weiten Ball von Kilian Spiel erlief, dem Gegenspieler davonzog und Torwart Fabian König aus spitzem Winkel zum 2:0 tunnelte (78.).

„Dass Alex Potenzial hat, wissen wir, und wenn er so spielt wie heute, nach einer Zerrung, dann sind wir nach vorne auf jeden Fall ein gutes Stück besser“, lobte der Kapitän den Schützen des zweiten Treffers, auf den Siegsdorf keine Antwort mehr fand. Marcel Schauberger hätte noch erhöhen können, doch seinen Schuss aus 18 Metern kratzte König um den Pfosten (90.).

Mit dem Heimsieg erntet Peterskirchen wichtige Punkte im Abstiegskampf, ehe man Sonntag, 5. Mai, 14.30 Uhr, in München beim direkten Kellerrivalen SV Waldperlach antritt. „Wir haben nie schlecht gespielt, und der Einsatz hat immer gestimmt, aber manchmal war das Selbstvertrauen nicht so da. Darum war das heute hoffentlich ein Wendepunkt, und wenn wir endlich die Tore machen, dann sehe ich nicht schwarz für den Rest der Saison“, fasste „Schaubi“ die Lage seiner Elf zusammen.

− mob