Kammer. „Technische Hilfeleistung – Ölspur“ lautete am Sonntag gegen 13.20 Uhr das Einsatzstichwort für die Feuerwehr Kammer. In einem Waldstück nördlich des Sportplatzes in Kammer hatten Spaziergänger auf einer Forststraße nahe dem sogenannten Konradskreuz eine etwa 200 Meter lange Ölspur entdeckt.
Als Sofortmaßnahme entschied der stellvertretende Kammerer Kommandant und Einsatzleiter, Tobias Heigermoser, die Spur mit Schaufeln oberflächlich abzutragen, damit das Öl nicht durch den einsetzenden Regen ins Erdreich gelangt. In Handarbeit trugen rund 20 Einsatzkräfte der Feuerwehr den Ölfilm auf dem Kiesweg ab und sammelten das Material in Auffangtonnen.
Zudem wurden die Behördenvertreter aus dem Landratsamt, Florian Appelt von der Führungsgruppe Katastrophenschutz sowie Georg Mühlbauer vom Gesundheitsamt an die Einsatzstelle beordert, um zusammen mit Josef Wolkersdorfer, dem Vertreter des örtlichen Wasserbeschaffungsverbandes, die weiteren Maßnahmen abzustimmen. Es wurde entschieden, dass ein Bagger samt Transport-Laster angefordert wird, um die obere Schicht der Fortstraße abzutragen.
In Schlagloch Ölwanne aufgerissen
Als Verursacher wird ein Kraftfahrzeug angenommen, das sich in einem tiefen Schlagloch die Ölwanne aufgerissen hat und das Öl auf einer Länge von rund 200 Metern mit einer Breite von bis zu 30 Zentimetern verteilte. Dabei dürfte es sich um eine geringe Menge von drei bis vier Litern gehandelt haben. Die Polizei nahm den Unfall auf.
Derzeit gehen die Verantwortlichen davon aus, dass das schnelle und gezielte Handeln der Feuerwehr dazu geführt hat, dass nahezu die gesamte Ölmenge aufgefangen werden konnte und somit nach Beendigung der Baggerarbeiten ein Ölschaden für das Wasserschutzgebiet erfolgreich abgewendet war.
− hob
