Nur sieben Punkte aus sieben Spielen
„Müssen die Situation so annehmen“: Der SV Kirchanschöring erwartet den FC Pipinsried

25.08.2023 | Stand 12.09.2023, 22:55 Uhr

Der SV Kirchanschöring mit Simon Jauk musste sich zuletzt beim SV Heimstetten um Sebastian Rosina (rechts) geschlagen geben. Am Samstag, 26. August, geht’s bereits gegen den nächsten harten Brocken: Der FC Pipinsried gibt im Stadion an der Laufener Straße seine Visitenkarte ab. −Foto: Fehrmann

Der SV Kirchanschöring empfängt am Samstagm, 26. August, um 15 Uhr Regionalliga-Absteiger FC Pipinsried in der Fußball-Bayernliga Süd. SVK-Trainer Mario Demmelbauer hat die jüngste 1:3-Niederlage in Heimstetten mittlerweile verdaut: „Irgendwann muss das ja vorbei sein.“ Man müsse diese Zeit eben so hinnehmen, wie sie ist, derlei Situationen gebe es immer irgendwann. „Anschöring“ rangiert derzeit nach sieben Partien mit sieben Punkten auf Rang 14. „Wir wussten, dass das in diesem Jahr nicht so leicht wird,“ betont der Chefanweiser.

Natürlich schmerze der langfristige Ausfall von Thorsten Nicklas zusätzlich, „aber damit müssen wir jetzt eben umgehen“. Die Stimmung im Team sei „nicht schlecht“. Selbstreflexion sei immer gut, wenn jeder bei sich selbst beginne – das gelte für die Trainer genauso wie für die Spieler. „Jeder muss sich immer wieder mal hinterfragen, was er macht“, erklärt Demmelbauer. Nach der Video-Analyse am Montag „sind jedem einige Dinge bewusst geworden“.

Wenn man Pipinsried betrachte, wie viele Spieler dort Regonalliga-Einsätze oder sogar höher hatten, „ist von Anfang an klar, wer Favorit ist“. Ob in Sachen Erfahrung oder individueller Qualität, „da ist Pipinsried klar überlegen“, betont Demmelbauer – auch wenn sich der Absteiger zuletzt gegen den SV Erlbach 1:2 geschlagen geben musste und zuvor lediglich mehrere Unentschieden auf dem Konto verbuchen konnte. Das Team aus dem Dachauer Hinterland „wird am Ende mit Sicherheit weit vorne dabei sein“, schätzt Kirchanschörings Coach ein. Und das trotz der derzeitigen Ausfälle mit Ludwig Räuber (früher FC Ingolstadt), Johannes Müller (früher TSV Rain), Bleron Pirku (früher FC Ingolstadt). „Wenn die noch hinzu kommen, ist das Extrem-Qualität.“

Angelo Mayer (3. Liga mit dem FC Bayern II) sei ein erfahrener Kicker, ebenso Fabian Benko, der als Kaderspieler mit Bayern München unter Pep Guardiola Deutscher Meister wurde. „Das alleine sagt alles“, so Demmelbauer. Hinzu komme der erfahrene Philipp Federl, der jahrelang mit Eichstätt in der Regionalliga kickte.

Demmelbauer hoffe, dass das „Anschöringer“ Umfeld weiterhin die nötige Rückendeckung bietet. Aus dem Kreis der Verantwortlichen erfahre er definitiv „viel Unterstützung“, auch in direkten Gesprächen. Trotz der Situation seien immer noch viele Zuschauer bei den Duellen der Rupertiwinkler, auch auswärts, „wir müssen jetzt alle die Situation einfach so annehmen“. Da könne er nur auf Unterstützung hoffen, gerade bei dieser jungen Mannschaft, was keiner vergessen dürfe. Die letztjährige Achse mit Egon Weber, Thomas Leberfinger und Christoph Dinkelbach sei eben zum Teil weggebrochen, ganz im Gegensatz zu Pipinsried, das mit Benedikt Lobenhofer (früher FC Augsburg II) im hinteren Zentrum, Federl, Kevin Gutia, Benko und Mayer diese Achse habe. „Aber da müssen die Jungs jetzt hineinwachsen“, erklärt der SVK-Übungsleiter – ein weiterer Schritt der Entwicklung seiner jungen Truppe.

− mw