"Die Lage ist durchaus dramatisch", sagt Gabriele Brunsch von der Christophorus-Apotheke in Trostberg zur immer länger werdenden Liste von Medikamenten, bei denen es Lieferengpässe gibt. Die sogenannten Defekte werden immer mehr, bestätigt ihr Kollege Wolfgang Renner von der Alz-Apotheke. Vor ein paar Monaten seien es bei ihm noch rund 100 Medikamente gewesen, die der Großhandel nicht liefern konnte, "jetzt sind es 160, querbeet von Antibiotika über Schmerzmittel und Blutdrucktabletten bis zu Präparaten für Krebs- oder Schlaganfallpatienten". Zur Unzeit komme der aktuelle Mangel an Erkältungsmedizin vor allem für Kinder, so Wolfgang Renner.