Nach Monaten in Haft
Handwerker wegen Betrugs in Rosenheim verurteilt - über 250 Fälle

21.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:58 Uhr

Die meisten Opfer hätten ihn für die Reinigung von Abflüssen, zur Schädlingsbekämpfung oder Türöffnungen beauftragt, so die Polizei. −Foto: IMAGO / Klaus W. Schmidt

Acht Monate nach seiner Inhaftierung ist ein Handwerker wegen Betrugs in Rosenheim verurteilt worden. Der Mann aus Nordrhein-Westfalen war vor allem im südlichen Oberbayern aktiv.



Der 34-Jährige bekam drei Jahre und sechs Monate Haft wegen gewerbsmäßigen Betrugs in Tateinheit mit gewerbsmäßigem Wucher in 265 Fällen, wie die Polizei gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft am Samstag mitteilte. Von 2019 bis 2020 habe er Wucher-Preise von seinen Kunden verlangt. Die meisten von ihnen hätten ihn für die Reinigung von Abflüssen, zur Schädlingsbekämpfung oder Türöffnungen beauftragt.

Wie ein Sprecher der Polizei auf Nachfrage berichtet, spielte sich ein Großteil der Fälle im südlichen Oberbayern ab. „Oft landen Hilfesuchende im Internet auf den Seiten der Betrüger und werden dort mit einer Telefonzentrale verbunden“, so der Sprecher.

Rund 128.000 Euro ergaunert



Zahlreiche Anzeigen gegen den Mann aus Essen führten zu seiner Festnahme im Mai 2022, wie es weiter hieß. Das Urteil gegen ihn sei am 13. Januar gesprochen worden. Mit seiner Masche ergaunerte er sich 128.000 Euro. Das Geld wurde einkassiert.

− dpa