Seit ein paar Wochen ist der Wurm drin: Seit vier Spielen wartet der so stark in die Frühjahrsrunde gestartete SB Chiemgau Traunstein in der Fußball-Landesliga Südost nun schon auf den 13. Saisonsieg. Zuletzt setzte es nach dem 1:1 beim TSV 1860 Rosenheim gar drei bittere Niederlagen am Stück (3:4 in Kastl, 2:3 gegen Garmisch-Partenkirchen, 1:2 in Grünwald).
Doch gerade die Partie in Grünwald stimmt SBC-Trainer Danijel Majdancevic für die kommenden Aufgaben auch zuversichtlich. „Wir haben da richtig gut gespielt.“ Aktuell laufe seine Mannschaft zwar hinterher, „aber wir hatten eben auch viel Pech“. Majdancevic spielte dabei vor allem auch auf die vielen Gegentore an. „Keines war da schön vom Gegner herausgespielt, wir haben diese alle selber verschuldet. Deshalb müssen wir jetzt einfach unsere Fehler minimieren, darauf liegt unser Fokus.“
Der Aufstiegszug Richtung Bayernliga ist allerdings sechs Spieltage vor Schluss wohl endgültig ohne den SB Chiemgau abgefahren. Denn der Tabellensiebte (28 Spiele/43 Punkte) hat mittlerweile neun Zähler Rückstand auf den Rangzweiten TSV Wasserburg (28/52). Spitzenreiter TSV Grünwald (28/69) mit Ex-SBC-Trainer Rainer Elfinger ist ohnehin schon längst enteilt und steht kurz vor seinem ersten Bayernliga-Aufstieg.
Anstoß am Freitag in Traunstein ist um 19 Uhr
„Rein rechnerisch ist der zweite Platz zwar für uns noch möglich, aber wir verfolgen das jetzt nicht mehr“, betont Majdancevic dann auch. Dennoch will der SBC sich auch in den restlichen Spielen wieder von seiner besseren Seite präsentieren. „Wir wollen endlich wieder punkten und vor allem auch solide spielen“, gibt der Coach die Richtung für die kommenden Wochen vor. Damit wollen die Traunsteiner gleich am Freitag, 12. April, um 19 Uhr daheim gegen den VfB Forstinning anfangen.
Majdancevic weiß aber, dass die Partie gegen den Tabellenfünften (28/45) ein hartes Stück Arbeit werden wird. „Die Forstinninger haben viel Qualität in der Mannschaft und sind auch kämpferisch gut“, hebt der Coach hervor. Da müsse sein Team von Anfang an dagegenhalten, um sich am Ende auch für die knappe 0:1-Niederlage im Hinspiel revanchieren zu können. „Aber irgendwann müssen wir uns ja wieder für den Aufwand belohnen, den wir investieren.“ Nicht dabei mithelfen kann der erkrankte Torjäger Kurt Weixler, zudem ist der verletzte Torwart Issa Ndiaye weiterhin kein Thema.
− br
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