Peterskirchen empfängt Schlusslicht
Ein Traditionsclub am Abgrund: SBR früher dritt-, nun bald achtklassig?

25.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:30 Uhr

Marcel Schauberger und seine Peterskirchner Teamkollegen wollen am Samstag, 25. März (18 Uhr), gegen den SBR Sieg Nummer drei in Frühjahrsrunden-Spiel Nummer drei landen. −Foto: Butzhammer

Dritter Sieg im dritten Frühjahrsrunden-Match – das ist das große Ziel des Fußball-Bezirksligisten TSV Peterskirchen am Samstag, 25. März (18 Uhr/Mörntal-Stadion), gegen Kellerkind SB Rosenheim. „Gegen Saaldorf lief vieles zu unseren Gunsten“, erklärte TSV-Coach Daniel Winklmaier, „da haben wir von Fehlern des SVS profitiert, die wir aber auch teilweise gut erzwungen haben.“

Im Normalfall habe man auf dem kleinen Platz in Saaldorf, wo zwangsläufig viele Standards und Einwürfe provoziert werden, „wenig Chancen gegen die robusten Spieler. Wir haben uns aber sensationell dagegengestemmt und uns die Bonuspunkte erkämpft“, so Winklmaier.

Sehr bitter sei der Ausfall von Martin Mayer (Außenband gerissen), „weil wir von seiner Schnelligkeit schon stark abhängig sind. Das ist nach Alex Thusbaß nun der zweite wichtige Offensivspieler, der uns sehr lange fehlen wird“, klagt Winklmaier. Und er wird noch deutlicher: „Bei Martin ist eventuell am Knöchel auch noch etwas kaputt“, so der TSV-Coach, der übrigens auch das harte Einsteigen von Felix Großschädl in dieser Szene anprangert.

Winklmaier: Gäste mit vielen Einzelkönnern

Rosenheim habe in Winklmaiers Augen gegen Freilassing und Dorfen „stark und auch richtig aggressiv“ gespielt. Zudem habe der SBR viele Einzelkönner in seinen Reihen. „Gegen uns sind die Rosenheimer fast schon gezwungen zu gewinnen. Wir müssen alles abrufen, was in uns steckt.“ Möglicherweise gut für die Mörntaler: SBR-Torjäger Omer Jahic ist noch gesperrt.

Die Vergangenheit der Grün-Weißen aus der Innstadt ist ja eine sehr große: Sollten sie tatsächlich absteigen, würden sie erstmals seit knapp 50 Jahren wieder auf Kreisebene (Kreisliga = 8. Liga) purzeln. Seine höchste Liga-Zugehörigkeit hatte der Sportbund in der Saison 1978/79, als er in der seinerzeit drittklassigen Bayernliga vertreten war. Gegner waren damals so renommierte Vereine wie der 1. FC Schweinfurt 05, die Würzburger Kickers, Wacker München oder der FC Bayern München II. Als Meister stieg der ESV Ingolstadt-Ringsee in die 2. Liga Süd auf, in der er im Folgejahr unter anderem gegen den 1. FC Nürnberg, SV Darmstadt 98 und den SC Freiburg ran durfte.

TSV Siegsdorf startet in englische Woche

Der TSV Siegsdorf hat eine englische Woche mit drei Spielen gegen direkte Konkurrenten vor sich. „In dieser wichtigen Woche wollen wir so viele Punkte wie möglich holen“, sagt Siegsdorfs Trainer Franz Huber. Zum Auftakt empfängt der TSV (12. Platz/21 Punkte) am 25. März um 15 Uhr den FC Langengeisling (10./23). Am Mittwoch (29. März) steht um 20 Uhr das Nachholspiel gegen Schlusslicht SBR (16./9) an, und am 1. April ist Siegsdorf um 15 Uhr Gastgeber für den FC Finsing (15./17). „Wir müssen immer voll da sein“, warnt Huber, der auf Maximilian Huber und Paul Glassl (fällt die komplette Runde aus) verzichten muss.

− cs/jom