Bund gibt 490000 Euro für Sanierung
Dr. Bärbel Kofler besichtigt Burg in Tittmoning

09.08.2023 | Stand 12.09.2023, 23:54 Uhr

Dr. Bärbel Kofler nahm sich viel Zeit, um die Tittmoninger Burg gemeinsam mit Bürgermeister Andreas Bratzdrum (Mitte) und Altstadt- und Burgreferent Dirk Reichenau zu erkunden. Hinter Reichenau steht der städtische Bautechniker Albert Zeltsperger. −Foto: red

Ein Schreiben vom 21. Juni 2023, unterzeichnet von Kultur-Staatsministerin Claudia Roth, hat in Tittmoning für Freude gesorgt. Bekommen hat diesen Dr. Bärbel Kofler, parlamentarische Staatssekretärin und für den Wahlkreis Traunstein im Bundestag. Darin stand, dass ein Teil der dringenden Sanierungsmaßnahmen der Tittmoninger Burg Eingang in das zwölfte Denkmalschutz-Sonderprogramm aus dem Kulturetat des Bundes gefunden hat – mit einer Förderung von genau 488364,44 Euro gefunden hat.

Rund 450 Millionen Euro in Denkmalschutz investiert

„Auch dank der intensiven Unterstützung der heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Bärbel Kofler beschloss der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags Mittel des Denkmalschutz-Sonderprogramms des Bundes nach Tittmoning zu geben“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung von Altstadt- und Burgreferent Dirk Reichenau (SPD). Mit dem Denkmalschutz-Programm hat der Bund seit 2009 rund 450 Millionen Euro in den Denkmalschutz investiert. Damit konnten dringenden Sanierungsarbeiten an fast 3000 kulturell bedeutsamen Denkmälern und historischen Orgeln in ganz Deutschland ermöglicht werden. Grund genug für die beiden Antragsteller, Tittmonings Bürgermeister Andreas Bratzdrum und Burgreferent Dirk Reichenau, die Abgeordnete nach Tittmoning eingeladen, um sich für das Engagement von Dr. Bärbel Kofler auch persönlich zu bedanken.

„Dank der von der Stadt Tittmoning gut dargestellten Bedeutung des Getreidekastens der Burg habe ich den Antrag gerne unterstützt und freue mich, dass unsere Haushälter die Mittel für Tittmoning freigegeben haben. Rund 490000 Euro erhält die Stadt an Bundeszuschuss für die Sanierung dieses historischen Bauwerks“, so Kofler.

Den Vor-Ort-Termin nahm man zum Anlass, um sich gemeinsam die gesamte Burganlage anzusehen. Unter der sachkundigen Führung von Hausmeisterin Renate Würzinger, die zu vielen Räumen und Ausstellungsstücken die jeweilige Geschichte parat hatte sowie dem städtischen Bautechniker Albert Zeltsperger, welcher für die viele Sicherungsmaßnahmen im Tragwerk und den Dächern zuständig ist, wurden die Räume des Heimatmuseums, die Wehrgänge und der ehemalige Getreidespeicher der Salzburger Erzbischöfe begangen. Dabei wurde der offensichtliche Sanierungsbedarf besprochen, den das Büro Kayser-Bottges-Barthel & Maus in einem entsprechenden Gutachten für Statik, mögliche Bauabschnitte einer Sanierung und deren Kosten sowie der historischen Wertigkeit der Tittmoninger Burg 2021 erstellt hatte.

Dieses Gutachten diente dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege als Begründung, die besondere künstlerische sowie orts- und regionalgeschichtliche Bedeutung des national bedeutsamen und das kulturelle Erbe mitprägenden Kulturdenkmals Burg Tittmoning für das Bundesförderprogramm „KulturInvest“ vorzuschlagen und somit den Antrag der Stadt Tittmoning vom 14. März diesen Jahres zu unterstützen.

Der Kostenschätzung zur Sanierung des Getreidekastens beläuft sich d auf rund 1,5 Millionen Euro, die gemeinsam durch Mitteln des Bunds, des Freistaats Bayern, des Landkreises Traunstein und dem Haushalt der Stadt aufgebracht werden müssen. „Es liegt nun am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, diesen ersten Bauabschnitt der Burgsanierung bald Wirklichkeit werden zu lassen“, heißt es im Bericht.

− red