20. Spieltag der Kreisklasse 2
Derbyschlager zwischen Obing und Pittenhart – Schnaitsee begrüßt Eiselfing – SVS beim Schlusslicht

05.04.2024 | Stand 05.04.2024, 16:49 Uhr

Grund zum Jubeln hatten im ersten Aufeinandertreffen die Obinger, die das Derby gegen Pittenhart um Daniel Schönhuber (gelbes Trikot) mit 4:1 gewannen. Am Samstag, 6. April, steht das zweite direkte Duell an. − Foto: Mühlhofer

Nun ist es wieder so weit, Vorhang auf für den Derbyschlager am 20. Spieltag in der Fußball-Kreisklasse 2: Der TV Obing empfängt auf eigener Anlage am Samstag, 6. April, um 15 Uhr die SpVgg Pittenhart, Landesliga-Referee Patrick Schönherr (ASV Piding) ist der Wächter über die Partie. Eine Stunde früher muss der SV Seeon/Seebruck beim Tabellenschlusslicht FC Maitenbeth antreten. Im Derby zwischen dem TSV Schnaitsee und dem TSV Eiselfing haben die „Fernsehturmkicker“ Platz 2 im Visier, Anpfiff ist um 16 Uhr.

Nach dem Schlusspfiff in Amerang war man im Schnaitseer Lager (3. Platz/31 Punkte) zwiegespalten: Hat man nun zwei Punkte verschenkt oder einen gewonnen? „Fest steht auf alle Fälle, dass wir eine gute zweite Halbzeit abgeliefert haben, auf der man aufbauen kann“, sagt Pressesprecher Dominik Herbst. Der Keeper war mitverantwortlich für den Zähler. „Jetzt wollen wir gegen Eiselfing zuhause nachlegen.“ Die Gäste (6./25) sind schwer einzuschätzen, hatten sie sich doch über weite Strecken der Hinrunde unter den Topteams befunden. Zuletzt mussten die „Kleeblätter“ in Edling (0:1) jedoch Federn lassen. Das Hinspiel war eine klare Sache, mit 3:0 gewannen die „Buffy“-Jungvert-Schützlinge am Pfarrer-Möderl-Weg.

Maitenbeth (13) ist Tabellenschlusslicht, dennoch muss Seeon/Seebruck (7./25) gewarnt sein. Zum einen hat man die jüngsten zwei Partien gegen die Elf von Robert Graßl (jeweils 0:0) nicht gewinnen können. Zum anderen hat der FCM vor zwei Wochen Pittenhart das Fürchten gelernt. Aus einem 0:2-Rückstand wurde am Ende ein 4:3-Sieg. Sebastian Eßer schnürte dabei einen Dreierpack. In Wasserburg gab’s dann wiederum einen Rückschlag, die 0:1-Niederlage sollte so nicht sein. Im Allgemeinen zählen für Maitenbeth bei sechs Punkten Rückstand auf das rettende Ufer nur noch Siege.

Verdienter Sieg gegen Schechen

Einen Dreier verbuchte am Ostermontag der SVS gegen den Dritten SV Schechen. „Wichtige drei Punkte, aber auch hochverdient“, resümierte Coach Ralf Rößler. Seine Elf hatte beim 2:1-Erfolg Chancen zuhauf, am Ende war es zwar ungefährdet und doch knapp – wichtig im Blick auf die hinteren Plätze. Aktuell sind es sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz, nach oben sind es genauso viele Zähler. Damit ist das Spiel in Maitenbeth ein richtungsweisendes Match, das Rößler mit einem vollen Kader bestreiten kann.

Das Spiel der Runde ist zweifelsohne das ewig junge Derby des TVO (8./25) gegen Pittenhart (4./28). Verrückt verlief das Hinspiel, die SpVgg hatte die Chancen, Obing traf im Waldstadion viermal und ließ nur einen Gegentreffer zu. Das nagt natürlich am Gast, der sich gute Chancen auf Auswärtspunkte ausrechnet.

„Die Mannschaft freut sich auf das Derby, die für gewöhnlich tolle Kulisse und einen spannenden Nachmittag“, betont Pittenharts Pressesprecher Lukas Heider. „Wir hoffen auf ein faires, spannendes und verletzungsfreies Spiel mit dem glücklichen Ende für uns.“ Aufstellungstechnisch kann Trainer Thomas Winklhofer aus dem Vollen schöpfen, auch Daniel Schönhuber ist nach seiner Verletzung wieder zurück. „Damit gehen wir mit Rückenwind aus dem letzten Spiel ins Derby“, verrät Heider. Dennoch: „In den letzten Jahren tat sich die Mannschaft in Obing immer besonders schwer, die Leistung beziehungsweise das Potential auf den Platz zu bringen.“ Darum fordert nicht nur der Pressesprecher: „Es wird notwendig sein, vollen Einsatz und den nötigen Willen zu zeigen.“ Am Ende werde die Mannschaft als Sieger vom Platz gehen, die den größeren Willen zeigt. „Ich erwarte wieder einmal eine ganz enge und spannende Partie“, so Heider.

„Wir wollen die Punkte mit aller Macht in Obing behalten“

Aber auch die Hausherren hoffen nach zwei Partien ohne eigene Treffer wieder auf ein Erfolgserlebnis. „Das 0:0 in Tattenhausen war absolut verdient, und an diese konzentrierte Leistung wollen wir im Derby anknüpfen“, erklärt der Zweite Abteilungsleiter Maxi Stübl. „Wir wollen die Punkte mit aller Macht in Obing behalten und mit Pittenhart gleichziehen.“ Um hinsichtlich der Tabellensituation mehr Ruhe reinzubekommen, seien drei Punkte sehr positiv. „Zudem hoffe ich, dass der Knoten in der Offensive platzt. An der Motivation fehlt es im Spiel gegen Pittenhart natürlich nicht, und auch das Umfeld freut sich schon auf den Derbyschlager.“ Seine Kicker haben kleinere Blessuren aus Tattenhausen mitgenommen, es sollten aber wieder bis zur Partie alle fit werden. Und auch Simon Backhaus kommt nach seiner Pause in den Kader zurück. Nicht reichen wird es für Jonas Sutter. Es ist also angerichtet, nun hoffen beide Teams auf ein volles „Estadio Berghameu“.

− td