Seit 2018 für den Nachwuchs zuständig
Der nächste Schritt nach oben: Neue Aufgabe für Biathlon-Trainer Andi Birnbacher

24.04.2024 | Stand 24.04.2024, 11:53 Uhr

Seit 2018 arbeitete der Schlechinger Andi Birnbacher als Trainer für den Biathlon-Damennachwuchs. Nun klettert er die Karriereleiter nach oben und ist künftig für den weiblichen B-Kader verantwortlich. − Foto: Wukits

Andi Birnbacher wird im kommenden Winter den B-Kader im Damen-Biathlon betreuen. In diesem starten die Sportlerinnen überwiegend im IBU-Cup. Der Schlechinger war zuletzt seit 2018 für den Frauennachwuchs zuständig. Jetzt tritt er eine Stufe höher die Nachfolge von Peter Sendel an, so das Ergebnis der Trainerklausur beim Deutschen Skiverband. „Ich freue mich natürlich sehr darüber, obwohl ich meine Mädels nach den Erfolgen nur ungern verlasse“, betont der 42-Jährige ehemalige Weltklasse-Biathlet.

Vor allem in den vergangenen drei Jahren hat sich das Team rasant entwickelt und bei Junioren-Weltmeisterschaften Top-Platzierungen erreicht. Lisa Spark, Julia Kink, Julia Tannheimer, Selina Grotian und Hanna Kebinger ergatterten Goldmedaillen. Dazu kommen Staffelerfolge unter anderem von Marlene Fichtner und Johanna Puff. „Da ist etwas Gutes entstanden, zum Glück werde ich viele dieser Mädels auch im IBU-Cup sehen“, freut sich Birnbacher, der hier das Zepter an den ehemaligen Biathleten Alexander Wolf übergibt. „Meine Arbeit hat sich in diesem Bereich voll ausgezahlt“, sagt der zweifache Familienvater nicht ohne Stolz. Birnbacher gilt als ein akribischer Coach, der es nicht nur damit belässt, Trainingspläne zu schreiben. „Das kann jeder, da gehört viel mehr dazu“, sagt er.

In seiner Zeit als Nachwuchstrainer sind einige neue Strukturen entstanden und Änderungen gemacht worden. „Viele haben damit den Weg nach oben gefunden.“ Zum Beispiel war Sophia Schneider (SV Oberteisendorf) in seiner Gruppe, sie hat es im A-Kader bereits zu WM-Medaillen in der Staffel mit Silber und Bronze geschafft. Genau diesen Weg will er nun einigen Athletinnen aus seiner Gruppe ebnen. Deswegen hat sich der 42-Jährige entschlossen, die Trainer-Karriereleiter nach oben zu gehen. „Ich habe das Ende der Fahnenstange erreicht und kann das Erreichte kaum mehr toppen, daher der nächste Schritt“, sagt Birnbacher.

2016 hatte der Schlechinger seine Karriere beendet und gleich danach den Trainerschein an der Sporthochschule Köln gemacht. Eine erste Station war am Ruhpoldinger Stützpunkt der Herrenbereich, dazu übernahm er das Training von Simon Schempp nach dessen Verletzung. Sportlich erreichte Birnbacher den WM-Titel in der Mixed-Staffel. Dazu kamen acht Siege im Weltcup, vier Junioren-WM-Titel, und er wurde 25 Mal Deutscher Meister.

− shu