Der sechsmalige Skisprung-Weltmeister Markus Eisenbichler sucht auch im neuen Jahr vergeblich nach seiner Form.
Der 32-Jährige, der erstmals seit 2012 die Vierschanzentournee verpasste hatte, landete am Samstag in Garmisch-Partenkirchen im zweitklassigen Continental-Cup nur auf Rang 47 von 52 Teilnehmern. Der Sieg ging an den Team-Olympiadritten Constantin Schmid (Oberaudorf).
Auf der großen Olympiaschanze, auf der fünf Tage zuvor das Neujahrsspringen stattgefunden hatte, war der Wettbewerb für Eisenbichler nach einem Sprung auf 113,0 m schon nach einem Durchgang beendet. Vor zwei Jahren war der Bayer beim Tourneespringen an gleicher Stelle noch Zweiter geworden.
Im zweiten Springen lief es danach nur wenig besser, diesmal verpasste Eisenbichler als 32. den zweiten Durchgang knapp.
Der Einzel-Weltmeister von 2019 befindet sich in der wohl größten sportlichen Krise seiner Laufbahn. Im November hatte Bundestrainer Stefan Horngacher auf ihn für den A-Kader verzichtet. Seither brach Eisenbichler leistungsmäßig noch weiter ein. Zuletzt gab es Kritik von Coach Horngacher und Ex-Weltklassespringer Sven Hannawald. „Wenn er einmal in seiner Spirale ist, ist er unheimlich schwer da rauszuholen. Springer wie er probieren es dann mit Gewalt, dann wird es noch schlimmer“, beschrieb Hannawald in der ARD.
Schmid, der beim Tournee-Wettkampf von Garmisch-Partenkirchen am 1. Januar als Teil der deutschen nationalen Gruppe 17. geworden war, bestätigte als Dritter seine aufsteigende Form. Der Team-Olympiadritte von 2022 führt in der Continental-Cup-Gesamtwertung und dürfte über den damit verbundenen zusätzlichen Quotenplatz schon am kommenden Wochenende in Wisla/Polen ins deutsche Weltcup-Team zurückkehren.
− sid/red
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