Beim Großbrand auf einem Bauernhof in Ischl (Landkreis Traunstein) haben rund 200 Feuerwehrler Schlimmeres verhindert, indem sie das Wohnhaus vor den im Stall und der Tenne lodernden Flammen schützten. Nun hat die Polizei mehr Details bekannt gegeben.
Bei den Löscharbeiten gab es aber zwei Verletzte, wie die Polizeiinspektion Trostberg mitteilt: Beim Hinaustreiben der Tiere sei eine Person leicht verletzt worden. Eine weitere Person erlitt eine Rauchgasvergiftung, musste aber nur vor Ort vom Rettungsdienst medizinisch versorgt werden.
Mehrere hunderttausend Euro Schaden
Der Sachschaden wird auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt. Tiere kamen laut Polizei nicht zu Schaden, was auch dem beherzten Eingreifen einer mit drei Beamten der Polizeiinspektion Waldkraiburg besetzten Polizeistreife zu verdanken war. Diese befand sich auf der Rückfahrt von einem Einsatztraining und steuerte nach der Alarmierung am Donnerstag gegen 14.30 Uhr sofort den brennenden Bauernhof zwischen Seeon und Chiemsee an. Die Polizisten unterstützten die Feuerwehrler, die Bauernhofbesitzer und die Nachbarn dabei, Kälber und Kühe aus dem brennenden Stall zu treiben. In diesem befanden sich rund 110 Milchkühe.
"Das Feuer entwickelte zwischenzeitlich eine derart große Hitze, dass am Nachbargebäude die Fensterscheiben zu Bruch gingen", teilt die Polizei mit. Die Brandursache ist nach wie vor unklar. Die Kripo ermittelt.
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