Wohnungen als Wunsch
Zukunft des Berufsschulgebäudes: Pfarrkirchner Bürgermeister mit klarer Tendenz

23.02.2024 | Stand 23.02.2024, 17:13 Uhr

Öffentlichen Wohnungsbau wünscht sich Bürgermeister Wolfgang Beißmann für das Areal des Berufsschulzentrums in Pfarrkirchen. − Foto: Heiß

Wie geht es nach dem Neubau weiter? Mit der Zukunft des aktuellen, in ein paar Jahren nicht mehr benötigten Berufsschulgebäudes in der Adam-Regensburger-Straße hat sich der Stadtplanungs- und Wirtschaftsförderungsausschuss in seiner jüngsten Sitzung beschäftigt. Das Gebäude gehört dem Landkreis Rottal-Inn, dennoch hat Bürgermeister Wolfgang Beißmann eine genaue Vorstellung, was seine „Wunschlösung“ dort wäre.

In der Sitzung wollte Tobias Hanig (Grüne) vom Bürgermeister wissen, wie die Strategie der Stadt bezüglich des alten Berufsschulzentrums sei. Seine Idee für das Areal: Junges oder Lehrlingswohnen. Der Bürgermeister antwortete, dass auch er „dort ganz klar Wohnfläche sieht“. Er plädiere für erschwinglichen Wohnraum an dieser Stelle. Das Gebäude gehöre allerdings dem Landkreis, mit dem man in Kontakt treten wolle.

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„Keine diskussionsreifen Planungen“



Das Landratsamt teilte auf Nachfrage der Heimatzeitung mit: „Derzeit gibt es für den Bereich des alten Berufsschulzentrums noch keinerlei konkrete oder diskussionsreifen Planungen“, teilte Pressesprecher Mathias Kempf mit. Jegliche Aussage über eine zukünftige Nutzung wäre – Stand jetzt – reine Spekulation.

Im Gespräch mit der PNP nach der Sitzung konkretisierte Beißmann seine Gedanken. Natürlich sei er sich bewusst, dass das Berufsschulgebäude kein Eigentum der Stadt sei – sondern dem Landkreis gehöre. Er denke aber im Sinne der Stadtentwicklung weiter und sage „deshalb schon jetzt, was wir wollen“. Es gelte, „beizeiten“ Gespräche wegen der Zukunft des Berufsschulareals zu führen, so der Bürgermeister.

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Oben Schule, unten Werkstatt



Im unteren Teil des Areals befinden sich die Werkstätten, oben ist die Schule, um „die es bei den Planungen wohl großteils gehen soll“. Sanieren, ergänzen, den alten Bestand nutzen oder doch abreißen: Diese Fragen wolle er noch nicht beantworten, so Beißmann. „Eine kluge Planung“ sei aber die Devise. Die Stadt wolle jede Entwicklung über die Bauleitplanung begleiten.

Beißmann sieht im Gebäude des Berufsschulzentrums ein „Objekt, das prädestiniert ist für eine öffentliche Nutzung“. Die Umsetzung von Ideen in Richtung Wohnen würde seinen Worten nach am besten mit passenden Partnern an der Seite der Stadt Pfarrkirchen geschehen. Konkret bringt er dafür die „Wohnungsbau GmbH Pfarrkirchen-Simbach am Inn“ ins Spiel.