Zum ersten Mal seit 40 Jahre wieder ein organisierter Fasching in Unterdietfurt, und dann gleich mit einem wirklich gelungenen Faschingszug und Hunderten von Besuchern: „Ich kann mich da bei allen, die mitgemacht haben, nur ganz herzlich bedanken“, unterstricht Bürgermeister Bernhard Blümlhuber am Samstagnachmittag, als sich pünktlich um 15 Uhr der Gaudiwurm in Bewegung setzte. Auf die Beine bzw. Räder gestellt hatte die Veranstaltung der Wanderverein „Moisbegger Oaym“, Vorstandsmitglied Stephan Schreiber war beim Zug überall präsent und auch er war voll des Lobes. „Dass wir gleich beim Neustart nach 40 Jahren so einen Erfolg haben, das haben wir zwar erhofft, aber sicher nicht erwartet, das war einfach toll.“
Große Fahrzeuge und Wägen konnten schon wegen der räumlichen Beengtheit im Ort nicht zugelassen werden, aber das schadete weder der Optik noch der Stimmung: Witzige Fußgruppen aller Generationen, von den jungen Ministranten bis zu den Damen des Seniorenclubs, die Freiwillige Feuerwehr, der Bauhof, der Obst- und Gartenbauverein, der „Münchner im Himmel“, der hier einfach zum „Unterdietfurter im Himmel“ wurde, ein veritables Wikingerboot, eine richtig große Schlumpf-Familie und viele andere Ideen waren liebevoll umgesetzt worden. Es war eine Veranstaltung für Jung und Alt, und jede Gruppe, die von Moderator Michael Moosmeier angekündigt wurde, erhielt einen großen Applaus. Eingeladen hatte man sich auch Gäste aus Eggenfelden, das Prinzenpaar sowie die Garde waren gekommen und ließen es sich nicht nehmen, den närrischen Kollegen aus Unterdietfurt die Referenz zu erweisen. „Wir Narren müssen zusammenhalten“, unterstrich Prinz Gregor der Gewandete, bevor er mit seiner Prinzessin Anna einen wirklich perfekten Walzer auf der Eisstockbahn vorführte. Am Ende des Nachmittags gab es dann nur zufriedene Gesichter bei den Besuchern und allen, die mitgemacht haben. Die Vorfreude auf nächstes Jahr ist jetzt schon vorhanden: „Da sind wir wieder dabei.“
− hl
Von wegen Münchner im Himmel: Jeder weiß doch, dass der von den Braven aus „Dirfetn“ bevölkert wird.
Musikalische Grüße aus der Nachbarschaft: der Spielmanns- und Fanfarenzug Eggenfelden sorgte musikalisch für Stimmung.
Ein ganzer Zirkus mit Dompteuren und wilden Tieren bekam von den Besuchern des Gaudiwurms besonders viel Applaus.
Biene und Blümchen gehören auch in Fasching zusammen.
Auch eine Familie Schlumpf war bei Umzug dabei.
Wenn diese Truppe loslegt, dann wird de Hackschnitzelanlage im Bord bald gebaut werden.
Grande Finale: die Garde und das Prinzenpaar aus Eggenfelden Prinzessin Anna und Prinz Gregor (Mitte) erwiesen den Unterdietfurter Narren,mit Stephan Schreiner (r.) und Bürgermeister vom Wanderverein, der den Zug auf die Beine gestellt hat und Bürgermeister Bernhard Blümelhuber (5.v.r.).
Ihre Majestät, die Bierkönigin, die aber selbst lieber Limo trinkt, mit ihren vielen Untertanen
