Zum 1. November
Seniorenheim Tann schließt: Fast alle Bewohner haben ein neues Zuhause

26.10.2023 | Stand 26.10.2023, 17:21 Uhr

Zum 1. November schließt das Seniorenheim seine Türen. Für fast alle Bewohner konnten nun neue Plätze gefunden werden.  − Foto: Stewart

Für Erschütterung sorgte die Nachricht über die Schließung des Seniorenheimes Tann. Vor allem die Sorge um die 38 Bewohner, die binnen 14 Tagen ein neues Zuhause brauchten, trübte die Gemüter. Seitens der Heimaufsicht des Landkreises gibt es aber nun Entwarnung. Für fast alle Bewohner konnten Plätze gefunden werden.

„Wir mussten anfragen, wo Kapazitäten bestehen und haben diese dann vermittelt“, erklärt Daniel Reger von der Heimaufsicht. Viele Stunden verbrachte er dafür am Telefon und half somit den Angehörigen und auch dem Team des Seniorenheimes, schnell geeignete Plätze zu finden. „Es lief alles sehr gut. Auch das Seniorenheim kümmerte sich über neue Bleiben für ihre Bewohner“, sagt er. Da nicht alle Senioren aus der Gegend kommen, hätten auch einige Angehörige die Gelegenheit genutzt, Plätze in deren Nähe zu suchen.

Zehn Bewohner sind aktuell schon umgezogen, weiß Reger. Für drei gibt es Plätze in Aussicht. Die Heimaufsicht wartet hier noch auf die definitive Zusage, die Freitagmittag erwartet wird.

Zehn Bewohner kommen in ein Heim in Pfarrkirchen



Zehn der 38 Bewohner ziehen bald in das Seniorenzentrum Pichlmayr nach Pfarrkirchen um. Möglich war das, weil auch einige Pflegekräfte quasi mitumziehen.

Weitere Heime im Landkreis sind unter anderem Christanger Postmünster, Pflegeheim St. Josef in Kirchdorf, das Azurit Eiberg, das Seniorenzentrum Pichlmayr in Eggenfelden, das Rosenium in Simbach und das BRK-Bürgerhaus St. Martin in Gangkofen.

„Wir haben intensive Gespräche geführt“



Dass das BRK nicht mehr für das Seniorenheim Tann tun konnte, bedauert Kreisgeschäftsführer Andreas Rehrl sehr. Denn das BRK trat, anders als im Bericht vom 21. Oktober dargestellt, sehr wohl mit dem Insolvenzverwalter Michael Mansfeld in Dialog. „Wir haben intensive Gespräche geführt und viel Arbeit in die Überlegung einer Übernahme gesteckt.“ Aber wegen der Kurzfristigkeit und interner Projekte war es leider nicht möglich. „Wir versuchen aber immer, uns sozial einzubringen“, betont der Kreisgeschäftsführer.