WSC-Ball in Simbach
Schrille Gäste machen Halligalli

Der Lokschuppen war voll – Tolle Kostüme und beste Stimmung

19.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:41 Uhr

Eine Aerobic-Gruppe aus den 1980er Jahren war ebenfalls vertreten.

Die Legende lebt. Auch nach der Pandemie erfreute sich der Ball der West-Side-Cowboys (WSC) höchster Beliebtheit. Es wurde gefeiert bis „in die Puppen“.

Hochbetrieb herrschte im Lokschuppen bei diesem letzten großen Maskenball im Inntal. Hier vermischten sich die Altersklassen, von der Jugend bis zur Ü50-Generation, aber angesichts der vielen aufwendigen und raffinierten Verkleidungen fiel das gar nicht so auf. Und im Nebel der Party-Zone verlor man ohnehin den Durchblick.

„Hauptsache schrill“ hatte der Freizeitverein als diesjähriges Motto ausgegeben. Da sind der Fantasie eigentlich keine Grenzen gesetzt. Von coolen Hippies über Vampire und Hexen bis hin zu spacigen Aliens war alles vertreten. Mit dabei auch der Weihnachtsmann in seiner dienstfreien Zeit, die „letzte Generation“, Piraten, Häsinnen, Hardrocker, Klosterbrüder und viele mehr.

Die Veranstalter wussten nicht, wie die Resonanz sein würde, da es keinen Kartenvorverkauf gab. „Aber wir haben viel Werbung gemacht, vor allem auf den sozialen Kanälen“, so 2. Vorstand Willi Mehlstäubler, der in dieser Nacht mit seinen zahlreichen Helferinnen und Helfern für einen reibungslosen Ablauf sorgte. Die „Cowboys“ betrieben auch zwei eigene Bars, um etwas Geld in die Kasse zu bringen. Damit sich die Gäste in inflationären Zeiten noch das eine oder andere Kaltgetränk leisten konnten, blieb der Eintrittspreis moderat. Das war aber nur möglich, weil auf eine teure Liveband verzichtet wurde. Für den immer passenden Sound sorgten die erfahrenen Lokschuppen-DJs Danny O und Ralph.

Auf die traditionelle Einlage einer Garde wurde heuer bewusst verzichtet. „Wir wollen den Anlauf nicht unterbrechen und dadurch Leerzeiten entstehen lassen“, erklärte Mehlstäubler. „Die Leute sollen einfach durchgehend ihre Gaudi haben und tanzen.“ Halligalli eben. Mehr braucht’s nicht für eine ausgelassene Party, die bald auf allen drei Areas – Saal, Nightlife und Foyer – tobte.