Eine Schleusung von sechs Personen hat die Bundespolizei Passau am Samstag in Kirchdorf vereitelt. Der 28-jährige türkische mutmaßliche Schleuser sitzt nun in Untersuchungshaft. Das teilt die Bundespolizei am Montag mit.
Gegen 1.45 Uhr kontrollierten die Fahnder auf der B12 am Parkplatz Hart einen VW Touran mit deutscher Zulassung. Der Fahrer wies sich hierbei mit einem türkischen Reisepass samt Visum aus. Seine sechs Mitfahrer aus der Türkei und Afghanistan, zwischen 19 und 44 Jahre alt, hatten keine Ausweisdokumente bei sich.
Der Fahrzeuglenker sagte in der Vernehmung, er habe die anderen Insassen in Wien an einer Tankstelle getroffen und nach Deutschland mitgenommen. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern eingeleitet. Nach der Richtervorführung am zuständigen Amtsgericht lieferten ihn die Bundespolizisten in eine Justizvollzugsanstalt in Bayern ein.
Die Geschleusten erhielten Anzeigen aufgrund unerlaubter Einreisen. Sie wurden an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge übergeben bzw. nach Österreich zurückgewiesen. Zu den Hintergründen der Schleusung hat der Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau die weiteren Ermittlungen übernommen.
− red
