Zwangsräumung
Nach Großeinsatz wegen mutmaßlichem Reichsbürger im Rottal: Armbrüste gefunden

29.11.2022 | Stand 19.09.2023, 1:19 Uhr

Einen größeren Polizeieinsatz löste am 28. November ein Anfang Fünfzigjähriger in Huldsessen aus. Er soll der Reichsbürgerbewegung angehören, so die Polizei. Wie diese am Tag nach dem Einsatz mitteilt, wurden bei dem Mann zwei Armbrüste gefunden. −Foto: Robert Michael/dpa

Für einen Großeinsatz hatte ein mutmaßlicher Reichsbürger am Montag im Unterdietfurter Gemeindeteil Huldsessen (Landkreis Rottal-Inn) gesorgt. Nun meldet die Polizei: Bei der Durchsuchung wurden zwar keine Gefahrstoffe, jedoch zwei Armbrüste gefunden.



Beamte der Polizei Eggenfelden hatten zunächst das Amtsgericht Eggenfelden bei der Zwangsräumung des Anwesens eines Mannes in Huldsessen unterstützt. Im Vorfeld gab der Anfang Fünfzigjährige an, sowohl Chemikalien als auch eine größere Menge an Gasen zu Hause zu haben. Laut Mitteilung des Polizeipräsidiums Niederbayern gehört er der sogenannten Reichsbürgerbewegung an. Da auch nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Mann im Besitz von Waffen ist, wurden die Spezialkräfte angefordert.

Einsatz dauerte rund zwei Stunden

Im Rahmen des Polizeieinsatzes konnten dann zwar keinerlei Chemikalien oder Gase im von der Zwangsräumung betroffenen Anwesen festgestellt werden. Vorsorglich sichergestellt wurden allerdings zwei Armbrüste, wie die Polizei am Tag nach dem Einsatz mitteilte.

Der Einsatz, der um 15.30 Uhr gestartet worden war und für den auch Straßen gesperrt wurden, war laut Polizei gegen 17.20 Uhr beendet. Das Anwesen wurde im Anschluss dem Amtsgericht Eggenfelden überlassen und der Betroffene, nach Anordnung des Landratsamtes, zwischenzeitlich in ein Bezirksklinikum eingeliefert.

− hob