Parrkirchen
Pfarrkirchner Weihnacht: Zur Ruhe kommen in der staaden Zeit

12.12.2022 | Stand 17.09.2023, 8:39 Uhr

Bürgermeister Wolfgang Beißmann las Weihnachtsgeschichten in der Gartlbergkirche vor, für die passende Musik dazu sorgten die Weisenbläser der Trachtenblaskapelle. −Foto: Hampel

Mit zwei Jahren Verspätung hat eine Traditionsveranstaltung ein kleines Jubiläum gefeiert. Bürgermeister Wolfgang Beißmann begrüßte am dritten Adventssonntag zahlreiche Bürgerinnen und Bürger zur 25.Auflage der Pfarrkirchner Weihnacht in der Gartlbergkirche.

Während einer besinnlichen Stunde hörten die Besucher weihnachtliche Geschichten und Gedichte, die der Rathauschef vortrug. Zu Beginn wünschte Wallfahrtsrektor Pater David Kolodziejczyk den Besuchern Zeit, „um die Freude über die Ankunft unseres Herrn verinnerlichen zu können.“ Er dankte Beißmann für die „gemütliche und besinnliche Veranstaltung, um innezuhalten und dem Weihnachtsfest entgegengehen zu können“.

Nach einem Friedensgedicht verlas Beißmann eine Geschichte über ein Mädchen, das einer einsamen Frau eine weihnachtliche Freude machte. Heiterkeit verbreitete eine Erzählung, in der die Krippenfiguren gemeinsam dafür sorgten, dass eine hektische Menschenfamilie nicht das größte Weihnachtsgeschenk, das Jesuskind in der Krippe, vergaß. Ein weiterer Text handelte davon, wie man in der „nicht mehr so staaden, sondern eher hektischen und grellen Zeit“ zu Stille, „die einen Hauch von Gottes Ewigkeit in sich hat“, und zum Hinhören gelangen kann. Den Abschluss bildete ein Text über drei Gestalten, die sich in der Heiligen Nacht der Krippe näherten: Die Lebensfreude, die Zeit und die Liebe. Alle drei baten das Jesuskind, sie den Menschen wieder näher zu bringen.

Mit Blick auf die vier Kerzen des Adventskranzes wünschte Bürgermeister Beißmann den Besuchern schließlich „die Liebe und das Licht der Welt“, um sich mit dem Kern der Adventsbotschaft auseinanderzusetzen: „Zeit nehmen und Zeit füreinander haben“, sagte er.

Zwischen den Texten spielten die Weisenbläser (Leitung Jakob Loher) und das Klarinettenquartett (Leitung Bernhard Hanninger) der Trachtenblaskapelle Pfarrkirchen sowie die Pfarrkirchner Stubnmusik (Leitung Georg Schmid) adventliche Weisen. Nachdem die Weisenbläser den Andachtsjodler hatten erklingen lassen, verließen die Besucher am Ende der besinnlichen Feier die Kirche – und zwar ganz bewusst ohne Applaus.

− ha