Kultur in Rottal-Inn
Landrat Fahmüller hofft bei Sanierung des Theaters an der Rott auf Zuschuss des Freistaats

30.12.2023 | Stand 30.12.2023, 5:00 Uhr

Das Theater an der Rott muss energetisch saniert werden. Außerdem muss der Brandschutz ertüchtigt werden. Bis dahin ist nur die halbe Auslastung erlaubt. − Foto: Fleischmann

Rottal-Inns Landrat Michael Fahmüller hofft im Jahresabschlussgespräch mit der PNP auf einen Zuschuss vom Freistaat zur Sanierung des Theaters an der Rott. Ohne diesen könne der Landkreis die Maßnahme nicht stemmen.

Wenn im Theater an der Rott heuer das traditionelle Silvesterkonzert steigt, wird wieder jede zweite Reihe leer bleiben. Der Grund: Aus brandschutz- und versicherungstechnischen Gründen dürfen nur 50 Prozent der bestehenden 385 Sitzplätze genutzt werden. Das hat zur Folge, dass das Theater geringere Einnahmen aus den Eintrittsgeldern generiert und obendrein nicht alle Kartenwünsche von Theaterfreunden erfüllt werden können.

Kostenschätzung liegt bei 15 Millionen Euro



Daher lautet eine Frage, die viele interessiert: Wie geht es mit der Sanierung des Theaters an der Rott weiter? „Leider wurde unser Antrag auf eine Bundesförderung abgelehnt. Das hätte uns eine Million Euro gebracht“, erklärt Landrat Michael Fahmüller im Interview mit der Heimatzeitung. Daher hofft Fahmüller nun auf eine Landesförderung. Der Antrag dazu werde im Herbst 2024 gestellt. Dazu werde momentan eine detaillierte Kostenberechnung für die energetische Sanierung sowie die Beseitigung der Brandschutzmängel erstellt. „Laut einer ersten Schätzung gehen wir davon aus, dass die Gesamtmaßnahme 15Millionen Euro kosten wird. Gleichzeitig erhoffen wir uns einen Förderung von 7,5 Millionen Euro“, so der Landrat.

Im Herbst hat das einzige Landkreistheater in Deutschland seinen 60. Geburtstag gefeiert. „In meiner Rede hatte ich bereits damals meine volle Unterstützung für die Sanierung zugesagt, dies gilt nach wie vor. Ich sehe das Theater an der Rott als eine Bereicherung für unsere Region, die es zu erhalten gilt. Wir hoffen nun, dass wir die Landesförderung bekommen. Denn ohne diesen finanziellen Zuschuss kann der Landkreis diese Maßnahme nicht stemmen.“