Organisatoren zufrieden
Knapp 80 Fahrräder wechseln bei Basar in Pfarrkirchen den Besitzer

12.04.2024 | Stand 12.04.2024, 19:48 Uhr

Der Fahrradbasar war gleich in der Früh in vollem Gange. Die ersten Leute gaben ihre Räder für den Verkauf ab oder testeten einen Fund aus. − Foto: Förster

Es war die zweite Runde des Fahrradbasars in Pfarrkirchen – und diese endete mit noch größerem Erfolg als bei der Premiere im vergangenen Jahr.

Letzten Oktober hatte der Basar zum ersten Mal stattgefunden und galt dort schon als geglückt. Am Freitag ging er jetzt erneut auf dem Platz vor dem Rathaus über die Bühne und kam bei den Besuchern wieder sehr gut an. „Über 100 Fahrräder waren am Donnerstag schon angemeldet worden“, sagt Klimamanager Emanuel Frey. Weitere rund 60 kamen am Freitag hinzu.

Der European Campus Rottal-Inn hatte in Zusammenarbeit mit der Stadt das Projekt ins Leben gerufen. Die Idee dazu entstand damals bei der Veranstaltung „Klimaherbst Niederbayern“ und war von Anna Marquardt, wissenschaftliche Mitarbeiterin vom Campus, vorgestellt worden.

Der Fahrradbasar ist eigentlich vor allem auf die Zielgruppe Studenten und junge Leute ausgerichtet. Diesmal aber zeigte sich eine bunte Mischung an Rädern. Für jede Altersgruppe, von ganz klein bis groß, war etwas dabei. Fahrräder, Einräder, Laufräder – das Angebot hat sich vergrößert. Auch Zubehör wie Körbe, Schlösser, Helme und sogar ein Fahrradträger für das Auto konnte ergattert werden. Preislich wurde das Zubehör zwischen 10 und 40 Euro gehandelt, während bei den Rädern der Preis ab 40 Euro aufwärts lag.

Eine Besonderheit war ein Oldtimer-Fahrrad aus den 1970er/ 80er Jahren, das für Sammler interessant sein hätte können. Dieses wurde für satte 1900 Euro gehandelt. Am Ende des Tages wurde es jedoch nicht verkauft. „Allerdings gab es rund um das Fahrrad wilde Spekulationen“, erzählt Frey.

Nach seinen Worten endete der Basar am Nachmittag mit vorläufig 79 verkauften Fahrrädern. 82 Drahtesel waren wieder zurück zu ihren Besitzern gegangen.

Die Veranstaltung lebt davon, dass Privatpersonen, die ihre alten Fahrräder verkaufen möchten, mitmachen. Diese konnten sich am Vorabend im Rathaus anmelden und angeben, zu welchem Preis sie ihr Vehikel anbieten wollen. Das Rad selbst konnte in der Früh zum Basar am Stadtplatz gebracht und dort von Interessenten begutachtet werden. Eine Runde über den Stadtplatz drehen durfte man auch. Helfer vom European Campus passten derweil auf, dass alles gut geht und sich niemand verletzt.

Grundsätzlich mussten die Fahrräder in einem verkehrstauglichen Zustand sein. E-Bikes waren beim Basar nicht erlaubt. „Wegen der Akkus“, erklärte Emanuel Frey. Der Kaufpreis fließt komplett an die Anbieter. Diese wurden benachrichtigt, sobald ihr Fahrrad einen neuen Besitzer gefunden hatte und bekamen das Geld am Ende des Basars.

Nach der zweiten Auflage dieses Basars hofft Klimanager Frey, dass die Veranstaltung regelmäßig stattfinden wird – was angesichts des Interesses sehr wahrscheinlich sein dürfte.