Zu Beginn der Heiligen Woche, die auf das Osterfest hinführt, haben die Gläubigen am gestrigen Palmsonntag in der Stadtpfarrkirche Jesu Einzug in Jerusalem gefeiert. Der Frauenbund hatte dazu bei Anni Bichlmeier mehr als 400 Palmbuschen gebunden, die sich bei den Kirchenbesuchern großer Beliebtheit erfreuten.
Nach der Segnung der Palmbuschen wies Dekan Dr. Wolfgang Schneider bei seiner Begrüßung auf den „zweigeteilten“ Gottesdienst hin. Zum einen werde der Einzug Jesu in Jerusalem nachempfunden. „Jesus wird von Menschen begrüßt, die erkennen, dass er der Messias ist“, sagte er.
Passionsgeschichte vorgetragen
Dann kommt es aber zu einem „Temperatursturz“, als die von Schneider, Pfarrgemeinderatsvorsitzendem Kurt-Jürgen Wild und Angelika Schade vorgetragene Passionsgeschichte davon erzählt, wie dunkel und böse Menschen zueinander sein können. „Jesus hat sich nicht aufhalten lassen“, stellte Schneider fest, „er ist den Weg bis ans Kreuz und in den Tod gegangen, damit wir zu allen Zeiten Hoffnung haben.“ Dafür müsse man aber sein Herz öffnen. Die Besucher rief Schneider dazu auf, die Zeit der Karwoche zu nutzen, „um hineinzuwachsen in das Leben, das Gott uns zugesagt hat“.
Kinder führen Sprechspiel auf
Musikalisch wurde die feierliche Messe von Organist Dr. Karl-Bernhard Silber und Solistin Irene Holfelder gestaltet. Beim anschließenden Familiengottesdienst stellten Kinder der Tagesstätte Maria Ward mit Bildtafeln den Einzug Jesu in Jerusalem dar. Mit einem Sprechspiel und Hosiannarufen veranschaulichten Kinder der Gruppe „Blitzkids“ kindgerecht das Wirken Jesu. Andrea Engl, Julia Stummer, Christina Killa und Franziska Metzger begleiteten das Geschehen musikalisch.
− ha
