Starkbierfest
Belebter Marktplatz und ein Baumarkt: Himmlischer Traum vom perfekten Gangkofen präsentiert

15.03.2024 | Stand 15.03.2024, 17:17 Uhr

Nach dem Anzapfen gab es das erste Starkbier für Moderator Andreas Kaltenecker, Vorsitzenden Hubert Gangkofer und Bürgermeister Matthäus Mandl (von links).

Kurzweilig, witzig und stimmungsvoll war das sechste Starkbierfest der Blaskapelle „BinaBlech“ im gut besetzten Saal des Gasthauses „Poseidon“. Nach dem Einzug der Musiker mit einem schneidigen Marsch zapfte Bürgermeister Matthäus Mandl mit zwei Schlägen gekonnt das erste Fass „Ergolator“ an.

Mit abwechslungsreicher Musik verstand es die Blaskapelle unter der musikalischen Leitung von Wolfgang Hirschberger bestens, die Stimmung unter den Gästen immer mehr aufzuheizen. So reichte das musikalische Programm vom Ländler über Polka und Marsch bis hin zu Titeln wie „Sliding Trombones“, „Bohemian Lovers“, „The Lion sleeps tonight“, „Nix Amore“ oder „Ice Cream“. Dazwischen kamen die Gäste bei Schunkelrunden in Bewegung. Titel wie „Oide, rucks Geld raus“, „Rehragout“ oder „Aber schön muss sie sein“ waren die gesanglichen Lacher. Bei der Amboss-Polka spielte Bürgermeister Matthäus Mandl unter Anleitung von Vorsitzendem Hubert Gangkofer mit.

Festrede hat es in sich



Nicht besonders zimperlich ging Fastenprediger Bruder Binatius, alias Rudi Bichlmeier, mit der großen Politik um und kritisierte beispielsweise die Weltklimakonferenzen, die EU-Richtlinie über die Plastikdeckel, die Ausgaben der Bundespolitiker für Fotografen und den Umgang der Landespolitiker mit Flugblättern. In einem himmlischen Traum sah er das perfekte Gangkofen mit einem belebten Marktplatz, einem großen Baumarkt, der vollständig bebauten Klosterwiese, dem renovierten Mädchenschulhaus und dem fertigen Feuerwehrhaus mit Tag der offenen Tür.

Rottauensee und Sojapizza



Routinierter Solist des Abends, sowohl gesanglich als auch im Schauspiel, war Mario Radl. So hatte er als Gstanzlsänger die Lacher auf seiner Seite. Als neugieriger Baggerseebesucher sang er über schöne und nicht schöne Anblicke und die Eigenheiten der Besucher am Ufer des Rottauensees. Gemeinsam mit Josef Goldbrunner führte er die Verwirrungen eines Pizzakaufes in der modernen, digitalen Welt des gläsernen Konsumenten auf. So hatte der Pizzaverkäufer Einblick in die Kranken- und Polizeiakte seines Kunden und verkaufte ihm nur die vom System für ihn errechnete Sojapizza.

Die passenden Zwischentexte des gelungenen Starkbierabends sprach Andreas Kaltenecker.