Ursache wohl Defekt an Ofen
Wohnhaus in Lindberg brennt: Zwei Frauen leicht verletzt

09.04.2024 | Stand 09.04.2024, 15:08 Uhr

Massiver Schaden entstand an dem Wohnhaus in Lindberg, in dem am Dienstagvormittag ein Feuer ausgebrochen war. − Foto: FFW Zwiesel

Zwei Frauen sind bei einem Wohnungsbrand in Lindberg (Landkreis Regen) am Dienstagvormittag leicht verletzt worden.


Wie die Polizei Zwiesel mitteilt, hatte ein 59-jähriger Mann gegen 9.15 Uhr bemerkt, dass aus dem ersten Obergeschoss des Nachbarhauses in Lindberg dunkler Rauch austrat. Sofort setzte der Mann einen Notruf ab und eilte zum Brandort.

Hauseigentümerin war nicht im Gebäude



Dort stellte sich schnell heraus, dass die in dem Geschoss wohnende Hauseigentümerin nicht mehr im Gebäude war; auch die in der darunter liegenden Wohnung lebende dreiköpfige Familie befand sich bereits in Sicherheit.

Die hinzugerufenen Feuerwehren aus Zwiesel, Lindberg, Lindbergmühle und Oberzwieselau konnten den Brand schnell eindämmen und ablöschen. Die 28-jährige Brandleiderin sowie eine 73-jährige Nachbarin erlitten leichte Verletzungen und wurden durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht.

Mindestens 150.000 Euro Schaden



Nach ersten Ermittlungen geht die Polizei von einem technischen Defekt eines Elektroofens als Ursache für das Feuer aus. Das Haus ist derzeit nicht mehr bewohnbar. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 150.000 Euro. Neben den Feuerwehren und dem Rettungsdienst waren auch Kreisbrandmeister und Kreisbandrat vor Ort.

Im Zusammenhang mit dem Brand kam es auch noch zu einem Verkehrsunfall auf der nahen Bu11. Ein 32-jähriger Ungar war mit seinem mit Autoteilen beladenen Lastzug auf der Zwieseler Umgehungsstraße in Richtung Regen unterwegs, als ihm zwischen den Auffahrten Rotwald und Zwiesel-Mitte ein Einsatzfahrzeug des Rettungsdienstes mit Blaulicht und Sirene auf seiner Fahrspur entgegenkam; es war auf der Anfahrt zu dem Brand in Lindberg und überholte ein Richtung Bayerisch Eisenstein fahrendes Fahrzeug.

Lastwagen musste mit Spezialfahrzeug geborgen werden



Der Fahrer des Lastzuges musste nach rechts ausweichen, geriet dabei auf das Bankett und rutschte mit den rechten Rädern über die angrenzende Böschung; dort kam der Lkw in Schräglage zum Stehen. Verletzt wurde niemand. Der Lkw musste durch ein Spezialfahrzeug geborgen werden, teils unter Vollsperrung.