Bischofsmais
Fünf neue Sirenen für die Warnung vom Dach

29.03.2023 | Stand 29.03.2023, 15:11 Uhr

Die neue Sirene auf dem Bischofsmaiser Rathaus. −Foto: Gemeinde

Die Möglichkeit, die Bevölkerung im Ernstfall warnen zu können, ist von großer Bedeutung. Sirenen sind eine nötige Ergänzung zu Apps, Cell-Broadcast oder den sozialen Medien. Denn diese sind weitgehend wirkungslos, wenn die Menschen nachts schlafen. „Wir müssen die Leute bei Gefahr nachts aus dem Bett reißen können“, sagt Bischofsmais‘ Bürgermeister Walter Nirschl.

Bischofsmais hat wie viele andere Kommunen die staatliche Förderung beantragt. Bürgermeister Nirschl nannte die neuen Sirenen eine wichtige Einrichtung für die Gemeinde. Und fügte hinzu: „Wir hoffen, dass wir sie nie brauchen.“

Insgesamt hat die Gemeinde Bischofsmais in den vergangenen Tagen fünf neue Sirenen installiert. Am Bischofsmaiser Rathaus, am ehemaligen Gasthaus Miedl in Oberried, am Habischrieder Feuerwehrhaus, am Schützenheim in Seiboldsried sowie am alten Schulhaus in Hochbruck wurden die neuen Sirenen errichtet. Am kommenden Samstag um 12 Uhr findet wieder der Probealarm für die Feuerwehren statt. Hier werden dann vermutlich die neuen Sirenen zum ersten Mal heulen. Die neuen Sirenen alarmieren nicht nur die Feuerwehren. Ein auf- und abschwellender Heulton warnt die Bevölkerung und der Radio ist einzuschalten. Der einminütige Dauerton gibt Entwarnung.

Billig ist das neue Warnsystem nicht. Insgesamt kosten die Anlagen rund 60000 Euro. Die Gemeinde musste aber nur rund 6000 Euro berappen. Da die Gemeinde Bischofsmais die Mittel unmittelbar nach der Bekanntgabe des Förderprogrammes beantragt hatte, konnte die Gemeinde rund 54000 Euro Zuwendungen erhalten.

Technisch sind die Anlagen auf dem neuesten Stand. Eine Alarmierung ist sowohl analog als auch digital möglich. Die bis zu 115 Dezibel lauten Sirenen können verschiedene Warntöne abgeben. Zudem können Behörden über sie theoretisch auch Durchsagen an die Bevölkerung machen.

− bb