Auf Parkplatz angeschossen
Frau (47) in Bodenmais durch Schüsse lebensgefährlich verletzt: Polizei nennt erste Details

29.04.2024 | Stand 29.04.2024, 18:25 Uhr

Nach derzeitigen Erkenntnissen soll ein 61-jähriger Mann mehrere Schüsse auf eine 47-jährige Frau in Bodenmais abgegeben haben. − Foto: Fuchs

Ein Mann hat am Montagmorgen um kurz nach 8 Uhr auf einem Parkplatz in der Kötztinger Straße in Bodenmais (Landkreis Regen) mehrmals auf eine Frau geschossen und diese lebensgefährlich verletzt. Der Tatverdächtige wurde wenig später tot aufgefunden.



Nach derzeitigen Erkenntnissen soll ein 61-jähriger Mann mehrere Schüsse auf eine 47-jährige Frau abgegeben haben. Die Frau wurde dabei lebensgefährlich verletzt und zwischenzeitlich in ein Krankenhaus eingeliefert, wie die Polizei mitteilt. Der Tatverdächtige entfernte sich zunächst mit einem Auto. Der Mann wurde laut Polizei wenig später von Einsatzkräften an seiner Arbeitsstelle tot aufgefunden. Aktuell gehen die Ermittler davon aus, dass er sich selbst getötet haben soll.

Kripo und Staatsanwaltschaft ermitteln



Ob eine Beziehung zwischen den Beteiligten besteht, ist Gegenstand der aktuellen Ermittlungen. Ebenso wird geprüft, ob der 61-Jährige eine entsprechende Erlaubnis für die Schusswaffe hatte. Die Staatsanwaltschaft Deggendorf hat zusammen mit der Kriminalpolizeistation Deggendorf die Ermittlungen übernommen.

Die 47-Jährige ist Angestellte eines Seniorenheims. Wie die Polizei mitteilt, steht der Fall in keinem Bezug zu dem Seniorenheim an sich. Die Bewohner des Heims befanden sich laut den Beamten zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.

Bürgermeister wendet sich über Social Media an Bevölkerung



Bürgermeister Michael Adam (SPD) hatte sich am Montagmorgen auf Facebook zu der Tat geäußert. Unter anderem schrieb er: „ES BESTEHT KEINE GEFAHR FÜR DIE BEVÖLKERUNG!!! Alles Weitere gibt die zuständige Polizei bekannt. Dem möchte ich nicht vorgreifen.“

Anschließend dankte er allen Einsatzkräften für ihren Einsatz. Der Post wurde mittlerweile wieder gelöscht.

− nm/jm




In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen oder Suizidversuche – außer die Tat erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Sollten Sie selbst das Gefühl haben, dass Sie Hilfe benötigen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge. Unter der kostenlosen Rufnummer 0800/111-0111 oder 0800/111-0222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die Ihnen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können. Weitere Hilfsangebote gibt es beim Krisendienst Bayern unter der Telefonnummer 0800/655-3000 sowie der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.