Zehn Medaillen in Burgebrach
Zweitstärkster Verein bei der Bayerischen: Untergriesbacher Ringer bejubeln „Wahnsinnserfolg“

15.02.2024 | Stand 15.02.2024, 18:42 Uhr

Schon am ersten Tag haben die Untergriesbacher Asse gewaltig abgesahnt. Zur Freude der Verantwortlichen Armin Neudorfer (links) sowie (hinten v.r.) Mattenleiter Johannes Steinberger, Spartenleiter Robert Lenz, Trainer Detlef Paselek und Thomas Killersreiter. − Foto: Hans Springer

Die „jungen Wilden“ des SV Untergriesbach haben bei den bayerischen Ringer-Meisterschaften im Freistil stolze zehn Medaillen gesammelt. Noch nie hatten die Mattenkämpfer des SVU in der Vereinswertung einer Landesmeisterschaft den 2. Platz belegt. Diesmal lagen die „Weiß-Blauen“ nach dem ersten Tag sogar noch in Führung. Sie wurden letztlich aber noch vom SV Siegfried Hallbergmoos abgelöst. Thomas Killersreiter: „Die zweitbeste Mannschaft im Freistilringen – ein Wahnsinnserfolg. So was hat es noch nicht gegeben.“

Schon eine Woche nach der Bezirksmeisterschaft auf eigener Matte war für die Ringer des SV Untergriesbach die „Bayerische“ im Freistil angesagt. Ausrichter war der TSV Burgebrach (Lkr. Bamberg). Neben den 13 Jugendlichen waren auch vier erwachsene Ringer mit von der Partie, die von Thomas Killersreiter, Armin Neudorfer, Christoph Scherr, Detlef Paselek und Niko Kurtev betreut wurden. Auch Spartenleiter Robert Lenz hatte sich dem Tross angeschlossen.

49 Vereine haben an zwei Tagen 459 Teilnehmer auf die Burgebracher Matten geschickt. Dabei war der SV Untergriesbach mit 23 Athleten nominell der drittstärkste Verein im Teilnehmerfeld. Im Jugendbereich durften sich die Ringer und Betreuer über fünf bayerische Meistertitel freuen. Daneben waren vier „Silberne“ und einmal Bronze zu bejubeln. Die Erwachsenen brachten zwei Bronzeplaketten mit heim.

Am ersten Tag waren die Jugend-Altersklassen B und D sowie die Junioren, die Männer und die weibliche Jugend gefordert. Das Untergriesbacher Mädchentrio in der weiblichen Jugend (U14) hat wieder kräftig abgeräumt. Emma Killersreiter wurde in der Klasse bis 35 kg Zweite hinter Nahla Eichheimer (Kleinostheim). Hanna Neudorfer legte ihre „alte Bekannte“ Antonia Schuster (Feldkirchen) schon nach 49 Sekunden auf die Schultern. Auch Marissa Ender kam durch einen Schultersieg gegen Helena Lechner (Feldkirchen) zu einem bayerischen Meistertitel. Für die Mädchen geht es jetzt in die Vorbereitung auf die „Deutsche“ Mitte April in Mühlheim an der Ruhr.

In der C-Klasse des Jugendbereichs konnten sich Quirin Lang und Amon Paselek in den Medaillenrängen platzieren. Emilia Lorenz hatte sich mit drei Schultersiegen in die Medaillennähe gekämpft, verlor aber unglücklich das Poolfinale. Im Kampf im Platz 3 war der Meringer Paul Limmer zu stark. Quirin Lang war in den Vorrundenkämpfen mit überzeugenden Vorstellungen unterwegs und erreichte damit das Finale. Max Lehneis (Joh. Nürnberg) setzte aber dem Vorwärtsdrang des jungen Untergriesbachers ein Ende. Paselek war gegen Paul Schwirz (Hallbergmoos) überlegener Punktsieger. Gegen den späteren Meister Lehneis gab es dann eine 0:16-Niederlage. Das kleine Finale um Platz 3 konnte Paselek per Schultersieg für sich entscheiden. In der 58 kg-Gewichtsklasse behielt Mariella Plachi beim einzigen Kampf gegen Ilias Khannshoian (Neustadt/ Wildenheid) mit viel Technik und Beinschrauben überzeugend die Oberhand.

Erstmals startberechtigt war Eduardo-Florian Citu in de A-Klasse bis 71 kg. Citu setzte sich in allen seinen Begegnungen durch. Die beiden ersten Kämpfe gingen durch einen Schultersieg und einen technisch überlegenen Erfolg an den Untergriesbacher. Die dritte Runde sowie das Finale waren Punktsiege.

Der zweite Turniertag war den Altersklassen D- und B-Jugend und den Junioren vorbehalten. Loisi Heindl beherrschte ihr Feld nach Belieben mit drei Schultersiegen und einem überlegenen Punktesieg. Ähnlich machte es auch Marc-Antonio Neudorfer in der Gewichtsklasse bis 31 kg, er konnte sich in den Vorrunden durch Schultersiege in Szene setzen. Im Finale war er nicht konzentriert genug und musste dem Kleinostheimer Quentin Eichheimer den Vortritt lassen.

Bei den B-Jugendlichen verdiente sich Fabio Plachi (57 kg) in der neuen Altersklasse durch überzeugende Kämpfe Bronze und hat sich so für die deutsche Meisterschaft empfohlen. In der ersten Runde musste er noch über die Zeit gehen, gewann aber dann mit 7:4. Wie schon im Vorjahr, kam Plachi auch diesmal nicht an Alexander Zimmerling (ESV München Ost) vorbei. Nach einer Schulterniederlage musste er mit Platz 2 vorlieb nehmen.

− SpH