Der Wiederhopf ist ein hübscher Vogel, der bis 2018 in Bayern ausgestorben war. 2019 brütete er wieder im Landkreis Passau und auch an anderen Stellen in Bayern. Seither versucht die Umweltstation Haus am Strom, dem sympathischen Vogel im Landkreis Passau zu helfen.
Auf dem Durchzug im April ist er gut zu sehen, so dass in früheren Jahren sehr viele Beobachtungen an die Umweltstation gemeldet wurden. Tatsächlich aber zählt vor allem die Brut, denn erst dann ist der Vogel auch bodenständig. So sucht die Umweltstation jetzt Beobachtungen, die im Mai gemacht werden, wo der Vogel über mehrere Tage beobachtet wurde oder sogar zwei Tiere auf einmal. Denn die Frage ist, ob der Wiedehopf heuer wieder den Weg in den Landkreis für eine Brut gefunden hat. Die letzten Jahre hat der Wiedehopf in Vilshofen, Tiefenbach und Rotthalmünster gebrütet. Dort hatte das Haus am Strom mit Unterstützung von Landwirten zusätzliche Nistkästen angebracht, damit eine kleine Population Fuß fassen kann. Denn der Wiedehopf mag gerne den Nachbarn singen hören, auch wenn der eigentlich eine Konkurrenz ist. Die recht große Höhle wird nicht hoch oben in Bäumen, sondern eher hüfthoch angebracht. Störungen am Nistplatz mag das Sensibelchen nicht. Eine Bauanleitung für einen Wiedehopfkasten versendet das Haus am Strom auf Anfrage. Gerne hat der rot-braune Vogel mit den schwarz-weißen Streifenmuster auch Kühe auf der Weide.
So ruft die Umweltstation auf, Beobachtungen ab Mai unter ✆08591/4629960 oder unter info@hausamstrom.de zu melden, insbesondere wenn die Vögel mindestens zwei Tage oder wenn sogar mehrere Vögel gleichzeitig beobachtet wurden.
− red
