Thyrnau
Wasserrohrbruch am Karfreitag: Im Notfall packen alle mit an

02.04.2024 | Stand 02.04.2024, 17:00 Uhr
Franz Stangl

Packten an: Georg Eichberger (links im Minibagger) und Michael Winklmeier 2.v.l.) , außerdem 3. Bürgermeister Artur Wandl (rechts). − Foto: Mautner

Wasserrohrbrüche passieren oft zu den ungünstigsten Zeiten, diese leidige Erfahrung haben die Mitarbeiter des Thyrnauer Gemeindebauhofes schon oft genug gemacht.

So wie auch jetzt wieder, als in den frühen Vormittagsstunden des Karfreitags fast im gesamten Bereich des „alten“ Bergfeldes die aufgedrehten Wasserhähne plötzlich trocken blieben und dafür im hinteren Bereich des Unteren Bergfeldes Wasserschwalle geradezu aus den Ritzen der Teerdecke strömten und die Straße in kleine Bachströme verwandelten.

Für die alarmierte Kellberger Feuerwehr war schnell klar, dass die Ursache dafür nur ein gewaltiger Wasserrohrbruch sein kann und den wiederum konnte nur der Bauhof beheben. Der aber war an diesem besonderen Feiertag durch Urlaube oder Krankheitsfällen nur mit Georg Eichberger und Michael Winklmeier besetzt. Deshalb schlüpfte 3. Bürgermeister Artur Wandl nach seiner Rückkehr aus einer kurzen Fußwallfahrt nach Maria Hilf spontan in seine Arbeitskleidung und half bei der Behebung des Schadens fleißig mit. Auch 2. Bürgermeister Franz Mautner war bald zur Stelle.

Nachdem auch noch die Gemeinde Büchlberg mit einem passenden Wasserrohr als Ersatz für das geplatzte Rohr aushalf und dieses ersatzweise für das defekte Rohr eingebaut wurde, hatten die bis dahin wasserlosen Bewohner in den frühen Abendstunden wieder ihr ersehntes Nass aus den Leitungen. Für Georg Eichberger und Michael Winklmeier, die während der Arbeiten von den Anliegern immer wieder stärkend versorgt wurden, war dieser unverhoffte Arbeitstag anstatt eines erholsamen Feiertages allerdings noch nicht vorbei. Schließlich musste noch die gewaltige Öffnung wieder gefüllt und verdichtet werden, bevor sie um Mitternacht nach 13 Stunden Schwerarbeit endlich nach Hause fahren konnten.