Passau
Was vom Feiern überbleibt...

02.01.2023 | Stand 25.10.2023, 12:13 Uhr

Trotz Mülleimer lag der Müll auf der ganzen Wiese verteilt. −Fotos: Dittlmann

Leere Bierflaschen, Überreste von abgefeuerten Raketen und deren Verpackungen: Während das Silvester-Feuerwerk schon längst verhallt ist, waren dessen Überbleibsel am Sonntag noch deutlich zu sehen, wie Stadtrat Andreas Dittlmann auf seinem Neujahrsspaziergang auf dem Kühberg feststellen musste. „Da kam mir die Galle hoch“, sagt er.

„Es ist bezeichnend, dass einigen Leuten da offenbar der Anstand verloren geht“, wird Dittlmann deutlich. Man wolle natürlich niemandem das Feiern verbieten, aber „die Überreste einfach auf der Wiese liegen zu lassen ist unterste Schublade“, findet er. Gleichzeitig lobt er die Arbeit der „fleißigen Heinzelmännchen“ der Stadtreinigung, die noch in der Silvesternacht ausgerückt seien, um mit dem Aufräumen zu beginnen. Das kann OB-Sprecher Michael Schmitt so bestätigen: Mit einem Kehrmaschinenwagen und mehreren Kombis sei der städtische Bauhof am Neujahrstag bereits frühmorgens ausgerückt und habe damit begonnen das Stadtgebiet von den unliebsamen Hinterlassenschaften zu reinigen, teilt Schmitt auf Anfrage der PNP mit. „Mit einem verstärkten Sonntagsdienst“, wie er zudem anmerkt. Wie zu erwarten seien es vor allem Feuerwerksbatterien, abgebrannte Raketen, Böller und Flaschen gewesen, die die Straßenreinigung entfernen musste. Die Müllmenge sei insgesamt ähnlich groß gewesen wie in vergleichbaren Jahren zuvor, teilt Schmitt mit.

Eine gute Nachricht hat Dittlmann, in seiner Funktion als Stadtbrandrat immerhin: Obwohl eindeutig mehr geschossen worden sei, gab es nicht mehr Feuerwehr-Einsätze als üblich. Dittlmann gesteht, dass er das anders erwartet hätte. „Da ist Passau eine rühmliche Ausnahme, wenn man sich die Berichte aus anderen Städten ansieht“, sagt Dittlmann.