Passau/Ortenburg
Verein aus Ortenburg gab 300 Teilnehmenden der Demo gegen Rechts kostenlos Suppe und Tee aus

30.01.2024 | Stand 30.01.2024, 18:00 Uhr
Anna Moreno Grupp

Kostenloses Essen für alle, gaben am Samstagnachmittag Umino-Gründer Stefan Weigl und seine Frau Brigitte Weigl bei der Demo gegen Rechts im Klostergarten aus. − Foto: Elsberger

Mit Suppe und Getränken hat der gemeinnützige Verein Umino aus Ortenburg Protestierende, die am Samstag auf der Demo gegen Rechts in Passau teilnahmen, versorgt. Wie berichtet, versammelten sich über 6000 Menschen im Klostergarten, um gegen den Rechtsruck in der Gesellschaft und das Erstarken der AfD zu protestieren.

Von dort lief die Menschenmenge in Richtung des Mahnmals für die Opfer des Nationalsozialismus an der Innpromenade, um eine Schweigeminute abzuhalten und von dort wieder zum Ausgangsort zurückzukehren. Mit dieser Demonstration erlebte die Stadt „die größte Demo, die in dieser Stadt jemals stattgefunden hat“, wie Oberbürgermeister Jürgen Dupper in seiner Ansprache verkündete.

Hinter zahlreichen bunt gestalteten Schildern und Plakaten entdeckte man den weißen Imbisswagen am Rande des Klostergartens.Knapp 300 Menschen wurden von den zwei fleißigen Einsatzkräften, Brigitte und Stefan, während der Demonstration mit Nudelgemüsetopf und Zitronentee versorgt, wie der Verein selbst auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte. Sie gaben Speis und Trank kostenlos an alle aus, denen es während der Veranstaltung kalt geworden war und etwas Wärmendes im Bauch brauchten. „Alle, die zu uns kamen, konnten sich satt essen“, schrieb Umino auf Facebook ein Tag nach dem Protest. „Den Leuten hat‘s geschmeckt.“

Seit 2016 setzt sich der gemeinnützige Verein aus Ortenburg für Menschen in Not im In- und Ausland ein. Auslöser für die Gründung von Umino waren die Hochwasserkatastrophen im Landkreis sowie die große Anzahl an Geflüchteten, die im Landkreis ankamen. Umino organisiert seitdem regelmäßig Hilfsfahrten nach Italien, Kroatien und in die Slowakei, um Flüchtlingen und verarmten Familien zusammen mit Organisationen vor Ort zu unterstützen.