Vor einer Polizeikontrolle geflüchtet und betrunken gegen eine Hausmauer gefahren – was sich ein 26-jähriger Mann aus dem nördlichen Landkreis Passau vergangenes Jahr im Juli geleistet hat, kommt ihn jetzt teuer zu stehen: 8400 Euro Strafe muss er zahlen, für 18 Monate ist er seinen Führerschein los.
Als Beamte der Polizei-Inspektion Passau den Mann an einem frühen Sonntagmorgen im Juli 2022 im Bereich Windorf einer Kontrolle unterziehen hatten wollen, hatte er alle Anhaltesignale ignoriert und war weitergefahren. In Stampfing fuhr er schließlich gegen eine Hausmauer und konnte dadurch gestellt werden. An Fahrzeug und Mauer entstand laut Polizei ein Gesamtschaden von etwa 5000 Euro. Der stark alkoholisierte Fahrer blieb unverletzt. Sein Auto musste abgeschleppt werden.
Die Staatsanwaltschaft ermittelte und gab das Strafverfahren Ende November 2022 an das Amtsgericht Passau ab. Es verurteilte jetzt den Mann wegen fahrlässiger Trunkenheit, verbotenem Kraftfahrzeugrennen und unerlaubtem Entfernen vom Unfallort mit vorsätzlicher Trunkenheit im Verkehr. Die Geldstrafe wurde auf 140 Tagessätze bemessen, die Höhe des Tagessatzes wurde auf 60 Euro festgesetzt. Das geht aus einer gemeinsamen Pressemitteilung von Amtsgericht Passau, Staatsanwaltschaft Passau und Polizeiinspektion Vilshofen hervor. Zudem wurde dem 26-Jährigen für 18 Monate die Fahrerlaubnis entzogen: Durch seine Taten habe er sich als ungeeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen erwiesen, heißt es in der Mitteilung. Der Strafbefehl ist bereits rechtskräftig.
− red
