5000 Euro Schaden
Rehe und Hasen: Fünf Wildunfälle binnen 24 Stunden im Vilshofener Raum

15.04.2024 | Stand 15.04.2024, 19:00 Uhr

Ein Reh liegt verletzt auf der Straße: Von der Polizei wird der Jagdpächter verständigt, der es dann erschießt. − Foto: DJV

Eine ungewöhnliche Häufung von Wildunfällen hat die Polizei Vilshofen am Montag bekanntgegeben. Innerhalb von 24 Stunden seien den Polizisten fünf Wildunfälle gemeldet worden.

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So kollidierten in Aicha vorm Wald, Ortenburg und Aunkirchen Autofahrer jeweils mit einem Reh. In Aldersbach und Voglarn sorgte je ein Hase für einen Zusammenstoß mit den Fahrzeugen der Verkehrsteilnehmer. Bei allen Unfällen blieben die Fahrzeuglenker unverletzt. Insgesamt entstand allerdings ein Sachschaden von zirka 5000 Euro.

Das ist bei einem Wildunfall zu tun: „Warnblinkanlage einschalten, Warnweste anziehen und Unfallstelle absichern. Das gilt auch, wenn das Tier verletzt geflüchtet ist“, rät der ADAC. Ein Wildunfall müsse unverzüglich bei Polizei gemeldet werden – auch in den Nachtstunden.

Die Polizisten informieren dann den Jäger, der für das Revier zuständig ist. Bis der Jäger da ist, sollte man das Tier in Ruhe lassen und Abstand halten. Läuft das Wild verletzt weiter, muss man ebenfalls die Polizei rufen. Denn der zuständige Jagdpächter muss es suchen und das verletzte Tier möglicherweise erlösen. Damit es schnell gefunden wird, bitten Jäger und Polizei darum, die Stelle zu markieren.

Wichtig: „Das angefahrene Wild darf vom Unfallort nicht entfernt werden, sonst droht eine Anzeige wegen Wilderei. Das kann eine Strafe nach sich ziehen“, betont der ADAC.

− va