Solche gab es vor 50 Jahren noch in jedem Dorf: Bastler, die stunden- und tagelang unter dem Auto lagen und mit Hingabe schraubten, Tüftler, durch deren Adern mehr Benzin als Blut floss und bei denen sich die Autozeitschriften stapelten – und die sich hingebungsvoll „ihr“ Traumauto ausmalten, mit allen Details. Peter Kremsreiter (57) ist so einer.
Mit 18 träumte er von einem Mercedes SL 560. Natürlich unbezahlbar, aber träumen darf man ja. Sein erstes Auto kostete 500 Mark, mehr war nicht drin. Aber als er in die Fußstapfen des Vaters trat und sich bei ihm zum Zweirad-Mechaniker ausbilden ließ, näherte er sich seiner Sehnsucht bereits schrittweise an.