Sechste Niederlage in Folge
Passau Black Hawks verlieren auch Kellerduell gegen Stuttgart – DSC führt lange, siegt aber erst nach Penaltyschießen

05.11.2023 | Stand 06.11.2023, 10:03 Uhr

Im Brennpunkt: Black-Hawks-Goalie Raphael Fössinger am Sonntagabend in der Passauer Eisarena. − Foto: Sigl

Eine bittere Niederlage mussten die Passau Black Hawks im Kellerduell der Eishockey-Oberliga Süd am Sonntagabend gegen die Stuttgart Rebels einstecken. Mit 3:5 musste man sich den Gästen aus dem „Ländle“ geschlagen geben. Einen sicher geglaubten Zwei-Tore-Vorsprung gab der Deggendorfer SC gegen die Bayreuth Tigers noch aus der Hand, musste den 6:5-Sieg im Penalty-Schießen holen.

Passau – Stuttgart 3:5 (2:1, 1:2, 0:2): In diesem Kellerduell gegen das Schlusslicht der Liga mussten die Black Hawks die sechste Niederlage in Serie einstecken. Dabei führten sie vor 785 Zuschauern bis zur 31. Minute nach Treffern von Santeri Ovaska (12.), Elias Rott (14.) und Benedikt Böhm (22.) mit 3:1, ehe die Habichte die Partie leichtfertig aus der Hand gaben. Mit zwei Handgelenkschüssen von der blauen Linie machten die Rebels den Rückstand im zweiten Drittel wett und schockten die Gastgeber mit zwei weiteren Treffern im Schlussabschnitt. Als die Passauer eigentlich am Drücker waren und ihre Gäste minutenlang in die eigene Zone drängten, schlugen die Rebels eiskalt zu: Torwart Raphael Fössinger konnte den Puck bei einem der wenigen Konter nicht festhalten und Dominik Dech verwandelte den Abpraller zum 4:3 (51.). Zu diesem Zeitpunkt war Gästetorwart Jonas Gähr bereits warmgeschossen und der 22-Jährige rettete dem Neuling aus Baden-Württemberg mit in Summe 46 Paraden den ersten Sieg nach regulärer Spielzeit in der Oberliga Süd. Die Habichte dagegen sind nicht nur personell geschwächt in den November gestartet, sondern nunmehr nur mehr einen Punkt vom letzten Tabellenplatz entfernt und das eine Woche vor dem nächsten Donau-Derby gegen den Deggendorfer SC (Sonntag, 18.30 Uhr). Tore: 0:1 Matthew Pistilli (6.); 1:1 Santeri Ovaska (12.); 2:1 Elias Rott (14.); 3:1 Benedikt Böhm (22.); 3:2 David Kirchhoff (31.); 3:3 Michael Fink (34.); 3:4 Dominik Dech (51.); 3:5 Mathias Vostarek (58./PP1).

Deggendorf – Bayreuth 6:5 n.P. (3:2, 2:1, 0:2): Der Deggendorfer SC bleibt daheim weiterhin ungeschlagen, wenn auch zum dritten Mal erst im Nachsitzen. Gegen das Team der Stunde, die Bayreuth Tigers, nehmen die Deggendorfer dank eines 6:5-Sieges nach Penaltyschießen vor 1604 Zuschauern immerhin zwei Punkte mit. Lange Zeit sah es eigentlich nach drei Punkten aus. Deggendorf war bis circa zur 35 Spielminute die tonangebende Mannschaft, führte dank Treffer von Sascha Maul (9.), Petr Stloukal (10./28.) und Carter Popoff zwischenzeitlich mit 4:2. Dann ließ man sich allerdings nach und nach von der harten Bayreuther Gangart und der fehlenden Linie der Schiedsrichter aus dem Konzept bringen. Bayreuth nahm das freilich dankend an, und kam auch immer wieder zurück ins Spiel. René Röthke brachte Deggendorf zwar mit 5:3 in Führung (36.), diese konnten die Hausherren allerdings nicht über die Zeit, vielleicht auch, weil man sich ein wenig zu sehr auf das Verwalten des Ergebnisses konzentrierte, statt weiterhin für die Offensive etwas zu tun. Andree Hult verkürzte etwas glücklich, als der Puck von der Bande zurücksprang. Robin Drothen gelang sogar der Ausgleich (56.). In der Overtime gab es keinen Treffer, im Penaltyschießen waren bei den Deggendorfern sowohl Thomas Greilinger als auch Curtis Leinweber erfolgreich, während bei Bayreuth alle drei Schützen vergaben.

− mid/rr