Reaktion auf SPD-Kritik
Neue Mitte von Hofkirchen nimmt Gestalt an – Planer: – „Öffentliche Zweifel verunsichern potenzielle Käufer“

Bauwerk soll spätestens im Sommer 2025 fertig sein

25.01.2024 | Stand 25.01.2024, 19:00 Uhr

So soll es 2025 aussehen, wenn die Neue Mitte von Hofkirchen fertig ist. Man werde erst bauen, ehe man in den Vertrieb geht, um Käufern etwas zeigen zu können, so der Architekt. − Plan: Stadt-Land-Leben

Peter Kemper, Passauer Architekt und Vertreter des Bauherrn in der so genannten Neuen Mitte von Hofkirchen, zeigt sich zufrieden über den bisherigen Bauverlauf und berichtet in einer Pressemitteilung über das bislang Erreichte sowie das weitere Vorgehen.

Anlass waren kritische Fragen der SPD-Fraktion zu der Baumaßnahme. Kemper teilte nun mit. dass „auf der Rückseite des Gebäudes im letzten Jahr bereits unter aufwendigen Stemmarbeiten die Grube für 24 PKW-Stellplätze“ entstanden sei. Im Erdgeschoss entlang der Vilshofener Straße seien bereits die drei künftigen Ladeneinheiten zu erkennen.

Auf der Marktplatzseite sehe man zudem bereits die Räumlichkeiten der geplanten Gastronomie. Darüber, im ersten Obergeschoss, seien die ersten Wohneinheiten erkennbar. Insgesamt 23 Wohnungen sollen es werden. „Sobald es die Witterung zulässt, zieht wieder Leben ein in die Baustelle“, berichtet Peter Kemper, der in Passau das Planungsbüro „Stadt-Land-Leben“ betreibt.

Im Herbst dieses Jahres woll man mit dem Vertrieb der Räumlichkeiten starten. Merklich verstimmt äußert sich der Vertreter des Investors „Pro Contact Donaumarkt GmbH & Co. KG“ über kritische Nachfragen der Hofkirchener SPD, welche Absichten der Investor verfolge (VA vom 12. Januar). „Die Absichten des Investors sind unverändert, die Nutzungen ist klar definiert und (...) unberührt von anderen Vorhaben“, teilt Architekt Kemper dazu mit.

„Die Kritik am Verkauf eines Grundstücks an einen Investor, der selbst nicht die Absicht habe zu investieren, ist nicht nur ein Widerspruch in sich, sie beschreibt auch einen Sinneswandel der SPD-Fraktion. Denn hinsichtlich der Konzeption des Bauherrn wurde ursprünglich ein einstimmiger Beschluss des Gemeinderats gefasst“, so Kemper weiter.

„Die öffentlich ausgesprochenen Zweifel verunsichern unter Umständen potenzielle Käufer. Wir haben uns entschieden, zuerst zu bauen und dann in den Vertrieb zu gehen“, schreibt der Passauer Architekt weiter. Diese Vorgehensweise zeuge nicht nur von wirtschaftlicher Stärke, sondern ermögliche zudem eine Objektbesichtigung. „Wir werden Wort halten“, gibt sich Kemper überzeugt. „Hofkirchen kann sich bis spätestens Mitte 2025 auf ein überzeugendes Bauwerk freuen“.

− jkl