Weihnachten – das Fest der Liebe, der Nächstenliebe. Eine gute Gelegenheit also, seinen Mitmenschen – auch denen, die nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens stehen – mal was Gutes zu tun. Zumindest theoretisch. So von der Grundidee her.
Dass es nicht nur bei guten Vorsätzen bleibt, sondern dass diese löbliche Idee auch in die Tat umgesetzt wird, darum kümmert sich der Pockinger SPD-Ortsverein jetzt in der Vorweihnachtszeit mit einer ganz speziellen Aktion. Sie heißt „Wunschbaum – Weihnachtszauber“ und bedenkt die Bewohnerinnen und Bewohner des Pockinger AWO-Seniorenheims Römerhof. Wer will, kann ihnen dank der Aktion ein kleines Geschenk zu Weihnachten machen.
35 Wunschzettel sind schon zusammengekommen
Und so geht’s: In der Postfiliale im EZP an der Indlinger Straße in Pocking steht ein schön geschmückter Christbaum. An ihm hängen neben Kugeln auch Wunschzettel. Es sind die Wünsche der Römerhof-Bewohnerinnen und Römerhof-Bewohner. „35 Wunschzettel sind schon zusammengekommen für den Baum. Natürlich passiert das anonym, ohne Angaben von Namen“, sagt SPD-Ortsvorsitzender Alexander Steinberger.
Wer will, kann sich nun vom Baum einen der Wunschzettel samt einem daran befestigen Wunschanhänger nehmen, das darauf vermerkte Geschenk besorgen, es schön verpacken – und das Packerl (samt dem entsprechenden Wunschanhänger daran) dann in der Postfiliale im EZP wieder abgeben. Von dort wird es dann von den Pockinger SPD-Mitgliedern an die Seniorinnen und Senioren weitergeleitet. Der Anhänger garantiert, dass jeder das zum Wunsch passende Packerl kriegt. Abgabefrist für die Packerl ist übrigens der 19. Dezember.
Wünsche der Senioren sehr bescheiden
Und wer jetzt denkt: Au, Mann – das geht bestimmt ins Geld, wenn ich mich da beteilige, der irrt gewaltig. Denn die Wünsche der Senioren sind ganz bodenständig und bescheiden. Es geht vielmehr einfach nur um eine schöne Geste. So sind auf den Zetteln als Wünsche zu lesen: eine Seife, ein Haarreif, ein Buch, ein Lippenstift, Leckerl, Socken, eine Zimmerpflanze oder einfach nur „was Schönes“. Das ist alles ohne großen Aufwand und ohne große Ausgaben zu besorgen oder gar selber zu machen. Dazu eine schöne Weihnachtskarte – und schon hat man einem Senior oder einer Seniorin eine Freude zum Weihnachtsfest gemacht. Nicht nur theoretisch, sondern auch ganz praktisch .
− mg
