Bei der jüngsten Sitzung des Bauausschusses war das Thema Ökokonto Linda III relativ schnell abgehakt. Die RENE OHG macht den naturschutzrechtlichen Ausgleich für das Baugebiet nicht über das ursprünglich festgelegte Ökokonto der Sparkasse, sondern über ein Privates. Dafür hat der Bauausschuss bei der jüngsten Sitzung gestimmt.
Die Vorgeschichte: Im noch nicht rechtskräftigen Bebauungsplan Linda III, wo ein Lidl, eine Tankstelle und ein Müller-Markt gebaut werden sollen, wurde als Ausgleich für den Eingriff ein interner Ausgleich auf einer südlichen Fläche mit 1337 Quadratmeter als Obstwiese sowie ein externer Ausgleich von 17552 Quadratmetern über das Ökokonto der Sparkasse Passau festgesetzt.
Zwischenzeitlich hat die RENE OHG allerdings als Ausgleich zwei Flächen im Gemeindebereich Haselbach und Nammering erworben. Bei der Stadtratssitzung im Dezember hatte Bürgermeister Florian Gams stark dafür geworben, die Flächen in Haselbach und Nammering als Ausgleichsflächen anzuerkennen, um das Prozedere zu beschleunigen. Die Stadträte lehnten allerdings – wie berichtet – mehrheitlich ab.
In Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde hat die Stadt nun eine Alternative vorgeschlagen. „Diese beiden Flächen sollen nun als privates Ökokonto angelegt werden“, erklärte Gams bei der jüngsten Bauausschusssitzung. Dieses Mal waren die Stadträte ohne Ausnahme einverstanden. Es gab keine Wortmeldungen.
− ekj
