Der Landwirtschaftliche Bezirksverein (LBV) Passau versteht zu bauen, aber auch zu feiern. Mit einem Festakt wurde die Aufstockung des bestehenden Bürogebäudes in der Innstraße 71 begangen, stilgerecht mit einer Maiandacht, fällt doch dieses Ereignis in den Marienmonat Mai.
Präsident Horst Wipplinger hatte eine große Zahl von Ehrengästen und am Bau Beteiligte eingeladen. So konnten sein Vizepräsident Hans Danner und Geschäftsführer Josef Ritzer ein Vielzahl von besonderen Gästen begrüßen, an der Spitze die MdL Walter Taubeneder und Dr. Gerhard Waschler, BGR Pfarrer i.R. Alois Anetseder, Vizelandrat Hans Koller, Bürgermeister Andreas Rother, Amtsleiter Helmut Ramesberger, MdL a.D. Konrad Kobler, den Kreisvorsitzenden des BBV Josef Hopper, die Kreisbäuerin Renate Stöckl, Schulleiterin Heidi Freudenstein, den Vorstandsvorsitzenden der Raiffeisenbank Passau Nord Christian Kern, Vertreter der landwirtschaftlichen Bildung, der Mieter sowie der am Bau beteiligten Firmen.
Rekordverdächtige Bauzeit von zehn Monaten
Vor dem weltlichen Festakt zelebrierte Alois Anetseder eine beeindruckende Maiandacht, die von Gertrud Sterling auf der Harfe musikalisch begleitet wurde. Die Gottesmutter sei die Schutzpatronin unserer bayerischen Heimat, weshalb man sie heute einbinde, erklärte der Pfarrer, formulierte mit den Anwesenden besondere Anliegen des Bistums Passau und betete zum Schluss das ganz besonders auf die Landwirtschaft bezogene Gebet zum Wettersegen. Mit dem Wetter hatte man auch Glück, so konnten Maiandacht, Festakt und gemütliches Beisammensein im Freien stattfinden.
Es sei noch nicht lange her, seit man die Landwirtschaftsschule aufgestockt und 3,2 Millionen Euro investiert habe, erklärte Horst Wipplinger. In einer rekordverdächtigen Bauzeit von 10 Monaten sei nun ein weiteres Gebäude aufgestockt worden. Damit habe man weiteren Büroraum für die BBV-Finanzberatung und für den LBV geschaffen. Es sei dabei wieder gelungen, den Kostenvoranschlag von 2 Millionen Euro einzuhalten. Wipplinger dankte den beteiligten Firmen, Geschäftsführer Josef Ritzer und Bauingenieur Wido Kilian für ihren Einsatz. Er bedauerte, dass das 4. Stockwerk nur mehr als Halbstockwerk zurückversetzt gebaut werden durfte. Doch damit sei eine wunderschöne Dachterrasse entstanden. Diese Aufstockung in Holzständerbauweise sei architektonisch wunderschön gelungen.
Zuschüsse für Studierende und Erwachsenenbildung
Die alte Geschäftsstelle habe man renoviert und an den Hospizverein des Klinikums vermietet. Trotz der hohen Investitionen konnte auch heuer wieder ein Zuschuss in Höhe von fast 100 000 Euro für die Studierenden in den Agrarberufen und die Erwachsenenbildung gegeben werden, freute sich der Präsident des LBV.
In ihren kurz gehaltenen Grußworten zeigten sich die Ehrengäste sehr angetan vom Bau und vor allem auch vom Baumanagement des Vereins. MdL Dr. Gerhard Waschler stellte fest, dass man Wipplinger nie etwas abschlagen konnte. Das Ganze sei eine einzige Erfolgsgeschichte, weil alles hervorragend gemacht sei. Der Abgeordnete sprach auch für MdL Taubeneder. Helmut Ramesberger lobte die Einbeziehung einer Maiandacht in die kirchliche Segnung des Bauwerks. In Gottes Namen werde doch immer wieder alles recht. Gute Kompromisse und ein ehrlicher Umgang miteinander machen so ein Bauwerk möglich.
Mut, Optimismus und Tatkraft eine gute Kombination
Hans Koller lobte den LBV, der stets alles umsetze und zu besten Ergebnissen komme. Dieses Grüne Zentrum in der Innstraße 71 sei ein Spiegelbild der Entwicklung der Landwirtschaft. Mut, Optimismus und Tatkraft seien eine gute Kombination gewesen. Andreas Rother lobte den Zusammenhalt im LBV, der ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft, eine Institution und eine Konstante in der Stadt Passau sei. „Im Mai wird ois nei“, meinte Josef Hopper. Der Bauherr habe hier alle Fäden fest in seiner Hand gehabt, so sei dieses schöne Bauwerk entstanden. „Wir leben Landwirtschaft“, stellte Hopper fest und wünschte allzeit gute Gespräche in diesem Haus.
Zum Schluss segnete der Bischöflich Geistliche Rat Alois Anetseder das Gebäude und wünschte allen, die drinnen arbeiten viel Freude. Mit warmem Leberkasse und Kartoffelsalat wurde anschließend in den Abend hinein gefeiert.
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