Seit Mai weiß der Gemeinderat, dass im kommenden Kindergartenjahr 16 Plätze fehlen. Die Verwaltung hat daraufhin Angebote für Kindergarten-Container eingeholt. Parallel begutachtete Bürgermeister Josef Schuh mit Mitarbeitern der Gemeinde Witzmannsberg, der Verwaltungsgemeinschaft Tittling sowie des Kindergartens einen Container beim Kindergarten in Neukirchen.
Die Angebote lagen bis zur Juni-Sitzung noch nicht komplett und vergleichbar vor, so dass der Bürgermeister und die Verwaltung ermächtigt wurden, bei einer Gegenstimme, dem wirtschaftlichstem Anbieter den Auftrag für Miete oder Kauf zu erteilen, je nach Liefer- und Aufstellzeit, um eine Kapazitätserweiterung des Kindergartens bis spätestens Anfang Oktober zu gewährleisten, auch abhängig von der Haushaltslage.
Parkplatz ist die beste Option
Sollte es vorerst zur Miete kommen, werde der Vertrag dementsprechend geschlossen, dass bei einem späteren Kauf die geleistete Miete auch angerechnet wird. Man gehe hier von 95 Prozent aus, sagte Schuh.
Ein Container sei voll isoliert, mit WC und Küche sowie einem separaten Personal-WC ausgestattet und soll am Parkplatz aufgestellt werden, wofür ungefähr fünf Stellplätze wegfallen würden. Der Aufstellort gab Anlass für zahlreiche Alternativvorschläge, wobei am Ende die erste Variante als beste erachtet wurde.
Betriebskostenüberschuss an Gemeinde rückerstattet
Karlheinz Fischböck (ÜW) schreckten die Kosten für Miete, Aufstellgebühren und auch der spätere Kaufpreis ab: „Könnte nicht der Turn- und Sportraum umfunktioniert werden?“ Dies werde mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht genehmigt; da ein gesetzlicher Anspruch auf einen Kindergartenplatz bestehe, müsse die Gemeinde reagieren und vorbereitet sein, entgegnete Bürgermeister Schuh.
Dann wurde dem Gremium der Jahresabschluss 2021 für den Kindergarten „St. Vitus“ vorgelegt. So ging man im Haushaltsplan 2021 noch von einem Defizit von 16851 Euro für die Gemeinde aus, welches eine Vorauszahlung von 12638 Euro erforderte. Es ergab sich ein gesamter Betriebskostenüberschuss von 13387 Euro und der geleistete Abschlag werde zur Gänze wieder an die Gemeinde rückerstattet.
