Siegerpokal wiegt 22 Kilo
Jahn-Legenden um Binder, Hein und Schmid gewinnen den Hauzenberger Reischl-Cup

29.02.2024 | Stand 01.03.2024, 16:02 Uhr

Die beiden Finalisten, SSV Jandelsbrunn (weiß) und Jahn Regensburg, zusammen mit Finalschiedsrichter Marco Sitter (l.hi.), Jahn-Trainer Günther Hödl (3.v.l.) sowie (v.r.) Sturm-Vorstand Toni Pötzl, Organisator Andy Koch und Jahn-Teammanager Klaus Sturm. − Fotos: FC Sturm

Die Traditionsmannschaft des Drittligisten SSV Jahn Regensburg hat am Samstag das traditionsreiche AH-Turnier des FC Sturm Hauzenberg, „Max-Reischl-Cup“, gewonnen und nimmt den steinernen, 22 Kilo schweren Wanderpokal für ein Jahr mit nach Regensburg.

Zu den großen Gewinnern gehört wie jedes Jahr natürlich auch die Selbsthilfegruppe für chronisch kranke und behinderte Kinder und Jugendliche e.V. Passau. Beeindruckende 4000 Euro konnten die Organisatoren der heimischen Sturm-AH an den Vorstand der Selbsthilfegruppe, Josef Neubauer, bei der Siegerehrung im proppenvollen Gasthaus Falkner überreichen.

Der Favorit aus Regensburg gewann verdient dieses sehr gut besetzte AH-Turnier, die Truppe um Ex Profi Stefan Binder (45) aus Hintereben oder den Waldkirchner Benedikt Schmid (33) musste freilich an ihre Leistungsgrenze gehen, bevor sie den Granitpott in die Höhe stemmen durfte. In der Gruppenphase belegte man „nur“ den 2. Platz hinter dem gut aufspielendem All Star Team vom FC Sturm. Das direkte Duell gewann hier der FC Sturm mit 2:1, bei der Revanche im späteren Halbfinale hatten aber die Domstädter mit 3:0 die Nase vorn.

Da auch das Spiel um Platz 3 gegen Kellberg im Neunmeterschießen verloren ging, musste sich der so gut gestartete „Turniersiegerbesieger“ FC Sturm mit Platz 4 begnügen. Im anderen Halbfinale standen sich die AH- Mannschaften aus Kellberg und Jandelsbrunn gegenüber. Letztere gewann etwas überraschend und stand sensationell zum ersten Mal im Finale des Max-Reischl-Cups.

Underdog Jandelsbrunn verlangt den Jahn-Oldies im Endspiel alles ab



Und wie schon im Gruppenspiel musste sich der SSV Jahn um die beiden Jahn-Legenden Olli Hein (33) und Stefan Binder auch im Finale gewaltig strecken. Der Underdog aus Jandelsbrunn hatte durchaus die Chance, dem großen Favoriten ein Bein zu stellen. Am Ende setzte sich dennoch verdientermaßen die Jahn-Truppe durch, und man merkte den Ex-Profis beim Empfang des Siegerpokals die Freude und Erleichterung über diesen Sieg deutlich an.

Wie gut das Turnier insgesamt besetzt war, beweist die Tatsache, dass für die gut aufgestellten Mannschaften des SV Perlesreut und Vorjahressiegers TV Freyung jeweils im Viertelfinale Endstation war.
Die Mannschaften des FC Büchlberg, FC Vilshofen, SG Guxhagen und die tschechische Vertretung des TJ Sokol Stachy, bei denen die beiden ehemaligen Sturm-Legionäre Pavel Zalesky und Ladislav Heidenreich mitspielten, mussten sich schon nach den Gruppenspielen verabschieden.

Bei der Siegerehrung Binder-Trikot für 400 Euro versteigert



Alle Mannschaften trafen sich am Abend im bis auf den letzten Platz gefüllten Gasthaus Falkner zur Siegerehrung. Hier beteiligten sich alle Teams an der Spendenaktion, u.a. wurde ein „altes“ Jahn-Trikot von Stefan Binder für tolle 400€ versteigert. Insgesamt überreichten die Organisatoren der Sturm-AH 4000 Euro, die die Gesamtspendensumme seit Gründung des Reischl-Pokals auf 52700 Euro anwachsen lassen.

Das Ziel wurde erreicht, man zauberte den anwesenden Kindern und Jugendlichen samt Eltern ein Lächeln ins Gesicht. Auch sportlich beteiligten sich die Mitglieder der Selbsthilfegruppe, als sie vor dem Finale beim Siebenmeterschießen Treffsicherheit gegen die besten Torhüter des Turniers unter Beweis stellen konnten. Ein tolles Turnier, so waren sich alle Beteiligten einig. Jetzt hofft man im Sturm-Lager natürlich, dass der Titelverteidiger SSV Jahn Regensburg auch 2025 den Weg zum Max-Reischl-Cup nach Hauzenberg auf sich nimmt und wieder mithilft beim eigentlichen Zweck dieses einmaligen Benefizturniers. Ergebnisse:

− A.K.