Zehn Jahre danach
Hochwasser 2013 in Passau: Bilder der Flut im Vorher-Nachher-Vergleich

07.06.2023 | Stand 16.09.2023, 21:45 Uhr |

Vor zehn Jahren sind große Teile der Passauer Innenstadt bei der Jahrhundertflut unter Wasser gestanden. Besonders deutlich wird das beim Vergleich der Bilder von damals und heute. Hier die Häuser an der Oberen Donaulände – unter der Schanzlbrücke. −Fotos: Jäger/Krenner/Schlegel

Vor zehn Jahren sind große Teile der Passauer Innenstadt bei der Jahrhundertflut unter Wasser gestanden. Welches Ausmaß die Katastrophe hatte, verdeutlicht ein Vergleich der Bilder von 2013 und heute.



Alle Berichte, Fotos, Videos und Grafiken anlässlich des zehnten Jahrestags des Hochwassers 2013 finden Sie auf unserer Sonderseite.

Wo sonst täglich Tausende Autos entlangfahren, herrschte Anfang Juni 2013 Stillstand: Die Angerstraße war komplett überschwemmt:



Wie hoch das Wasser damals stand, zeigt auch der Bildvergleich in die andere Richtung. Die Tunnel durch den Georgsberg unter dem Oberhaus versank zur Hälfte im Wasser:



Auf der anderen Seite der Donau das selbe Bild: Die Parkplätze unter der Schanzlbrücke waren komplett überflutet:





Die gegenüberliegenden Häuser an der Oberen Donaulände versanken im Wasser:



Hier der Blick von der Schanzlbrücke auf die Osteria del Padrone:



Auf Höhe des Daches der Bushaltestelle „Nagelschmidgasse“ an der Unteren Donaulände war die Wasserwacht damals mit ihren Booten unterwegs. Heute unvorstellbar:



Die Stufen, die von der Frauengasse zwischen dem Schanzl-Parkhaus und dem Kaps-Gebäude zur Schanzlbrücke hochführen, waren unter dem Wasser nicht mehr zu erkennen:



Die Frauengasse aus einer anderen Perspektive. Die Autos wären damals komplett bedeckt gewesen:



Bis wenige Meter unter den Bahnhof (oranges Gebäude) stieg der Pegel:



Das Wasser der Donau erreichte selbst die Fußgängerzone in der Ludwigsstraße:



Der Blick in die Brunngasse, in der das Wasser in den vielen Geschäfte schwere Schäden anrichtete:



Auch der Inn verwandelte sich 2013 in einen reißenden, zerstörerischen Fluss. Zur Information: Auch zum Zeitpunkt der Aufnahme des rechten Bildes führte der Inn mehr Wasser als sonst. Der Pegelstand ist dennoch deutlich niedriger als vor zehn Jahren, als das Wasser fast bis auf Höhe der Innbrücke reichte:



An der Innpromenade trat der Fluss weit über die Ufer. Hier der Bildervergleich an der Kreuzung beim Finanzamt und der Innsteg-Aula:



Zurück zur Donau, die auch noch weiter stadtauswärts deutlich über die Ufer trat. So stand das Wasser in der Stelzhamerstraße bis zur Kreuzung bei der Haitzinger Straße, die sonst gut 200 Meter vom Donauufer entfernt liegt:



An der Hausmauer des Rathauses ist heute noch zu sehen, wie hoch das Wasser der Donau damals stand. Nur das Hochwasser 1501, dessen Höhe nachträglich korrigiert wurde, übertraf die Flut von 2013. „Die 1501-Marke hatte früher nicht gestimmt“, teilte Stadtarchivar Richard Schaffner auf PNP-Nachfrage mit.



Welche Zerstörung die Wassermassen vor zehn Jahren hinterließen, wie die Passauerinnen und Passauer sowie die zahlreichen auswärtigen Helfer die Stadt aber gleichzeitig wieder aufbauten, sehen Sie in unserer Fotostrecke mit den damals eindrücklichsten Bildern aus Passau.

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