Der Föhn hat’s in sich: Das zeigt diese Aufnahme, Schärding präsentiert sich hier wie eine Stadt in den Bayerischen Alpen.
Von links zu sehen ist die Spitze des Großen Watzmann in den Berchtesgadener Alpen sowie der Große Hundstod im Steinernen Meer, daneben geht es weiter zum Salzburger Untersberg und zu den Chiemgauer Alpen. Gute 200 Kilometer entfernt und doch so nah.
Warum? Der ein oder andere wird es anhand langsam aufziehender Kopfschmerzen gemerkt haben: weil der Föhn in Niederbayern bläst. Einen plötzlichen Vorstoß von wärmerer Luft erlebte am Sonntag auch das südliche Passauer Land und das benachbarte Oberösterreich. Nachdem die Nadel des Thermometers der Fürstenzeller Wetterstation in den letzten zwei Wochen nie die 10 Grad-Marke erreicht hatte, zeigte sie an diesem Tag plötzlich 11 Grad bei dem zeitweiligen, vor allem vormittäglichen, sonnigen Wetter an.
Am Montag war damit bei dem nasstrüben Wetter aber schon wieder Schluss, der Nikolauszug am Abend musste mit Schmuddelwetter rechnen. Der Bericht der Wetterexperten klärt schließlich auf: Am Sonntag hatte der Vorstoß eines kleinen Tiefs vom Mittelmeer her kurzzeitig den doch auffallend höheren Temperaturwert gebracht.
− as/gru
