Passau
Feuerwehr-Neubau soll 2026 starten: Plenum beschließt den nächsten Schritt

05.02.2024 | Stand 05.02.2024, 18:00 Uhr

In die Jahre gekommen ist die Hauptfeuerwache. Sie soll saniert und teils neu gebaut werden. − Foto: Hatz

Die Feuerwehrfachwerkstätte und die Hauptfeuerwache an der Leonhard-Paminger-Straße sind 50 Jahre alt und entsprechend ist die Bausubstanz. Bereits im Juli 2023 hat deshalb der Ausschuss für Bauen und Liegenschaften einstimmig den Beschluss gefasst, die Einrichtung zu sanieren bzw. teilweise neu zu bauen und die Maßnahme in zwei Abschnitte aufzuteilen. Wie das Rathaus nun mitteilt, hat das Stadtratsplenum nicht-öffentlich den Beschluss über die Vergabe der Planungsleistungen für den Neubau der Feuerwehrfachwerkstätte gefasst.

Die Feuerwehrfachwerkstätte kümmert sich u.a. um den den Unterhalt der zahlreichen Fahrzeuge der Feuerwehren in Passau, der feuerwehrtypischen Gerätschaften und auch der Schutzkleidung. Für die Werkstätte soll ein Neubau auf dem Grundstück unmittelbar an der Leonhard-Paminger-Straße nördlich der Einfahrt zur Hauptwache errichtet werden.

„In den letzten Wochen haben wir viel Zeit damit verbracht, das erforderliche Vergabeverfahren durchzuführen“, betont OB Jürgen Dupper in der Pressemitteilung der Stadt. „Nun können wir mit dem ausgewählten Architekturbüro den ersten Bauabschnitt planen. Damit liegen wir gut im Zeitplan bei dem Vorhaben, das eine der größten Hochbaumaßnahmen der letzten Jahrzehnte darstellen wird. Entstehen soll ein moderner Funktionsbau, der insbesondere die vorhandene Struktur neu ordnet und erweitert, so dass die Zukunftsfähigkeit dieser wichtigen Einrichtung langfristig gesichert ist.“

Die Verwaltung habe das notwendige Verfahren durchgeführt, um u. a. einen Architekten zu finden. Entsprechende Ausschreibungen seien im November 2023 im EU-Amtsblatt veröffentlicht worden. Im Januar hätten erste Auftragsverhandlungen mit möglichen Bewerbern stattgefunden. Aktuell würden auch die Vergaben der sonstigen Planungsleistungen wie z. B. „Tragwerksplanung“ und „Technische Ausrüstung“ erarbeitet.

Der vorläufige Zeitplan sieht einen Abschluss der Planungen und Ausschreibungen bis Ende 2025 vor, 2026 sollen die Bauarbeiten starten. Mit Beginn der Baumaßnahme für die Fachwerkstätte soll auch mit dem Verfahren für die Hauptwache begonnen werden. Damit könnte sich nach Fertigstellung des Neubaus gleich die Neugestaltung der Hauptwache anschließen.

Für deren notwendige Sanierung seien verschiedene Möglichkeiten geprüft worden. Bei der Standortsuche habe sich ergeben, dass die Lage an der Leonhard-Paminger-Straße als optimal zu bezeichnen sei. Darüber hinaus müsse die Hauptwache zwingend innerhalb des Schutzgebiets des Löschzugs Hauptwache stationiert sein. Die Suche nach einem alternativen Grundstück im Schutzgebiet sei jedoch erfolglos geblieben. „Deshalb wurden die Entwicklungsmöglichkeiten auf dem bestehenden Grundstück näher untersucht mit dem Ergebnis, dass die Feuerwehrfachwerkstätte komplett neu errichtet werden muss“, erläutert die Stadtverwaltung in der Pressemitteilung.

Was die Hauptwache anbelangt, hätten die Prüfungen ergeben, dass das Untergeschoss nach Ertüchtigung des Fundaments die Tragfähigkeit für neu zu errichtende Fahrzeughallen und Funktionsräume gemäß den aktuellen Erfordernissen erfülle. Daher könne das Untergeschoss erhalten bleiben.

− red